Ob Geschäftstermine, Messen, Urlaub oder Besuche bei Freunden und Verwandten – die Anlässe für lange Fahrten sind sehr unterschiedlich. Doch egal welches Ziel, die Anforderungen an das Auto bleiben die gleichen. So will man in erster Linie komfortabel von A nach B kommen. Im folgenden Text erfährst du, welche Fahrzeuge besonders angenehm zu fahren sind und auf welche Kriterien man sonst noch beim Kauf achten sollte.
Woran misst man eigentlich Komfort im Auto?
Komfort messen wir an 3 Faktoren: Geräuschpegel, Federung und Gemütlichkeit der Sitze. Niemand fühlt sich im Inneren eines Autos bei starkem Lärm durch Fahrgeräusche und Wind wohl. Unterhaltungen sind dann nur schwer möglich und Musik muss den Lärm übertönen. Die Federung des Fahrwerks ist wichtig, damit man nicht jede Unebenheit in der Fahrbahn im Pkw merkt. Auch Unebenheiten auf der Autobahn oder Verschmutzungen in Baustellen wollen wir am Steuer nicht merken.
Dass die Sitze gemütlich sind, ist für viele selbstverständlich, aber worauf kommt es dabei an? Natürlich dürfen die Autositze weder zu weich noch zu hart sein, wobei man hier eher härter gepolsterte Sitze bevorzugen sollte, da diese bei Langstrecken angenehmer sind. Auch die Größe von Sitzfläche und Schenkelauflage sowie das Vorhandensein von Konturierung und seitlichen Stützen ist relevant. Idealerweise kann man den Sitz an seine eigenen Anforderungen anpassen. Verschiedene Verstellmöglichkeiten sorgen dafür, dass auch Fahrer unterschiedlicher Größe immer bequem sitzen.
Aber auch andere Faktoren wie das Platzangebot im Fahrzeuginneren, die Treibstoffart und der Kraftstoffverbrauch spielen bei der Entscheidung, welcher PKW für weite Strecken am besten geeignet ist, eine Rolle. Auch ist es wissenswert, wie zuverlässig der Wagen ist und wie viele Kilometer er in seiner Lebenszeit schafft. Damit du eine Auswahl an geeigneten Modellen hast, stellen wir dir einige Autos im Vergleich in verschiedenen Kategorien vor.
Komfort bei Kleinstwagen bis Kompaktklasse - welche Modelle empfehlen wir?
Unter den Kleinstwagen oder City-Cars belegt der Hyundai i10 den ersten Platz. Die straffen Sitze sind gemütlich und auch auf der Autobahn ist die Abschottung gegen Geräusche von Wind und Abrollen gut. Die Federung ist auch bei längeren Fahrten zufriedenstellend.
In der Rubrik Kleinwagen überzeugt der Ford Fiesta dank seiner guten Federung auch bei höherem Tempo. Die Sitze im Auto sind bequem und man hört Fahrgeräusche im Inneren nur leise. Der kombinierte Verbrauch ist mit 3,6 Litern sehr niedrig und stellt ein weiteres Kaufargument dar. Aber auch der KA+ von Ford kann sich in Sachen Komfort sehen lassen.
Was den Komfort betrifft, hat VW in der Kompakt-Klasse die Nase vorn. Der VW Golf und die SUVs VW Tiguan und VW T-Roc bestechen mit ihren besonders gemütlichen Sitzen, die angenehm konturiert sind und eine große Sitzfläche haben. Die Dämmung ist gut und als optionales Extra gibt es bei Golf und Tiguan adaptive Dämpfer, die auch bei voller Beladung dafür sorgen, dass dein Auto ruhig auf der Straße liegt.
Mittelklasse und höher - welche Autos sind hier die gemütlichsten?
Die Mittelklasse führt Audi mit dem A4 an. Und der Q5 von Audi schlägt die Konkurrenz in der Kategorie Mittelklasse-SUV eindeutig. Optional gibt es für beide Modelle adaptive Dämpfer (beim Q5 nur beim quattro) und straffe Sportsitze. Der Geräuschpegel ist bei beiden Autos sehr niedrig. Der Q5 begeistert sogar mit Akustikverglasung. Audi hat übrigens mit dem A4, dem A6 und dem A8 einige Dauerläufer oder „Kilometer-Könige“ im Programm, also Autos, die mit regelmäßiger Wartung und Pflege auch Kilometerstände jenseits der 200.000-Marke erreichen. Als Alternative bietet sich der Skoda Superb an, der mit einer sanften Federung und großzügigen Sitzen überzeugt – und das schon serienmäßig.
Im Oberklasse-Bereich begeistert der 5er BMW mit seinen optionalen Komfortsitzen. Viele Einstellmöglichkeiten sorgen dafür, dass sich der Sitz an jede Körperstatur ideal anpassen lässt. Die adaptiven Dämpfer sind zwar nicht Teil der Serienausstattung, lassen den Fahrer das Fahrwerk aber je nach Bedarf auf Sportlichkeit oder Langstreckenkomfort einstellen. Bei den Oberklasse-SUVs führt der Bentley Bentayga die Liste an. Er hat gemütliche Ledersitze, eine hervorragende Geräuschisolierung und die Luftfederung gleicht auch schlechte Straßen aus. Wem der Bentley zu teuer ist, der kann auf den Audi Q7 ausweichen, der kaum schlechter im Komfort abschneidet, dafür aber deutlich günstiger ist.
In der Luxusklasse konkurriert der Audi A8 mit diversen Modellen von Rolls-Royce und überzeugt mit einer sich schnell beruhigenden Karosserie. Unter den Sportwagen belegt der Mercedes SL den ersten Platz. Bei ihm ist die Federung geschmeidig und die Sitze sind vielfach einstellbar. Im Bereich der Vans kann sich der Ford Galaxy behaupten, mit dem man komfortabel bis zu 7 Personen befördert.
Und welches Auto ist nun für mich das Richtige?
Letztendlich richtet sich der Autokauf auch immer nach dem eigenen Geschmack – das gilt natürlich auch für den Kauf eines Langstreckenautos. Ob du also lieber einen SUV fährst oder einen Kombi, ob du 20.000 Euro oder 50.000 für ein Auto ausgeben willst und wie viele Pferdestärken dein Wagen unter der Motorhaube haben soll, das musst du selbst entscheiden.