Egal, ob als Tankrabatt oder Spritpreisbremse bezeichnet, auch Steuersenkungen machen die Fahrt zur Tankstelle nicht zum Vergnügen. Um nach dem Ende des Steuerrabatts zum seltenen Gast an der Zapfsäule zu werden, gibt es acht Tipps für spritsparendes Fahren.
Spritsparend fahren - worauf kommt es an?
Fahrweise anpassen
Mit ein paar Anpassungen der eigenen Fahrweise lässt sich effizient Sprit sparen.
1. Frühzeitig Hochschalten
Beim Beschleunigen schon frühzeitig hochschalten: Der ideale Bereich liegt bei ca. 2.000 U/min. Bei modernen Autos zeigt der Bordcomputer häufig bereits den optimalen Moment zum Schalten an. Wer langsamer fährt und auf hohe Geschwindigkeiten verzichtet, verbraucht weniger.
2. Vorausschauend Fahren
Vorausschauend Fahren bedeutet, die Umgebung im Auge zu behalten und darauf dann passend reagieren. Schaltet eine noch weit entfernte Ampel auf Rot: einfach vom Gas gehen und das Auto ausrollen lassen. Gleiches gilt für Stauenden. Auch hilfreich: die Motorbremse. Einen niedrigeren Gang einlegen und den Fuß vom Gaspedal nehmen, das Auto verringert die Geschwindigkeit ohne die Bremse. Die so genannte Schubabschaltung verbraucht keinen Kraftstoff und schont zusätzlich die Bremsbeläge. Allgemein gilt es unnötiges Beschleunigen und Abbremsen zu vermeiden.
3. Im Stand Motor abschalten
Wann lohnt es sich den Motor abzuschalten? Einfache Antwort: Ab 20 Sekunden Standzeit verbraucht der Motor durch den Start weniger, als er in der Leerlaufzeit benötigt hätte. Bei vielen Autos regelt das die Start-Stopp-Automatik, fehlt dieses Feature muss der Motor ganz klassisch mit dem Autoschlüssel ausgeschaltet werden.
4. Klimaanlage ausschalten
Die Klimaanlage muss mit Energie versorgt werden, deswegen steigt bei der Benutzung der Spritverbrauch. Wer den Benzin- oder Dieselverbrauch senken möchte, sollte also die Klimaanlage abschalten. Und für extreme Sparfüchse: durch ein geöffnetes Fenster verschlechtert sich die Aerodynamik des Autos, der Luftwiderstand ist höher und der Verbrauch des Motors für die gleiche Leistung steigt. Ob durchgeschwitzte T-Shirts im Sommer die Ersparnis wert sind, ist jedem selbst überlassen.
5. Kurzstrecken vermeiden
Kurzstrecken verbrauchen im Verhältnis mehr Sprit als Langstrecken. Ein kalter Motor benötigt mehr Kraftstoff als ein bereits aufgewärmter. Wer auch auf kurzen Strecken nicht auf das Auto verzichten kann oder möchte, tut seinem Geldbeutel einen Gefallen, wenn er mehrere kurze Fahrten zu einem längeren Trip zusammenfasst.
Sprit sparen - Das Auto richtig vorbereiten
Schon vor der Fahrt lässt sich der Spritverbrauch des Autos senken – mit der richtigen Vorbereitung:
1. Auto aufräumen – keinen unnötigen Ballast
Je mehr das Auto wiegt, desto größer ist der Aufwand das Auto zu bewegen: Um die gleiche Leistung zu erreichen, wird also mehr Treibstoff verbraucht: Fahrrad- oder Dachgepäckträger abmontieren, wenn sie gerade nicht benötigt werden. Volle Getränkekisten, die Sporttasche mit Hanteln, die erst beim nächsten Training benötigt werden, sollten auch nicht unnötig durch die Gegend chauffiert werden.
2. Reifendruck erhöhen – bis zu 0,2 bar über Herstellerangaben
Besonders der Reifendruck wirkt sich deutlich auf den Kraftstoffverbrauch des Autos aus. Regelmäßige Überprüfung lohnt sich. Der ADAC empfiehlt, einen Reifendruck von 0,2 bar über den Herstellerangaben: Ohne negative Auswirkungen auf das Fahrverhalten, lässt sich so der Spritverbrauch spürbar senken. Auch ein optimaler Ölstand wirkt sich auf das Laufverhalten des Motors und damit auch auf die Effizienz aus.
3. Schon beim Kauf auf den Verbrauch achten
Gerade bei hohen Preisen für Benzin und Diesel lohnt es sich, nach sparsameren Autos Ausschau zu halten. Besonders günstig sind, trotz steigender Stromkosten, natürlich Autos, die auf Benzin oder Diesel verzichten und elektronisch angetrieben werden.