Schon 2015 wurde das Wort „Smombie“ vom Langenscheidt-Verlag zum Jugendwort des Jahres gewählt – ein Kofferwort aus Smartphone und Zombie. Gemeint sind Menschen, die durch den ständigen Blick aufs Smartphone abgelenkt sind. Das Phänomen wird im Englischen auch als „Dumbwalking“ benannt. „Dumbwalking“ wird sogar im Cambridge Dictionary erwähnt. Für diese Zielgruppe gibt es jetzt weltweit vermehrt Smartphone Ampeln. Die neuste Smartphone Ampel steht in Neuss.
Smartphone Ampel in Aktion
Eigentlich sind Smartphone Ampeln keine neue Erfindung. Denn sie sind nichts Weiteres, als eine Anwendung für sogenannte „Bompeln“. Dahinter verbirgt sich die Kombination aus „Boden“ und „Ampeln“. Hier werden Lichtsignale in den Boden eingelassen oder auf den Boden projiziert. Das Anwendungsgebiet: Fußgängerüberwege, besonders wenn diese Straßenbahnen kreuzen. Als Smartphone Ampeln sollen sie Smombies, also Handynutzer vor einer Überquerung bei Rotlicht warnen.
Egal, ob Smombies, Dumbwalking oder einfach nur Smartphone-Nutzung – in den Unfallstatistiken taucht Ablenkung zwar nicht offiziell als Unfallgrund aus. In einer Studie der Allianz-Versicherung nutzen 43 Prozent der Befragten das Smartphone beim Gehen zum Texten, 28 Prozent zum Musikhören und 67 Prozent zum Telefonieren. Damit erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall – beim Musikhören um das Vierfache, beim Texten um das Doppelte.
Studien, wie sich das Handy oder Smartphone-Nutzung auf die Aufmerksamkeit und das Gehirn auswirkt, gibt es bereits länger. In einer amerikanischen Untersuchung wurde erforscht, dass Erwachsene in den USA 344-mal täglich auf ihr Smartphone schauen. Multitasking, Telefonate, Klingeltöne und Phantom Vibration Syndrome – all das hat negative Auswirkungen auf unsere kognitive Leistungsfähigkeit.
Logisch, dass die Handynutzung am Steuer eines Autos – das Halten in der Hand, das längere Ansehen trotz Halterung fast vollständig verboten ist. Gleiches gilt für Fahrradfahrer während der Fahrt. Beim Stehen an einer Ampel gelten diese Regeln jedoch weder für Fahrradfahrer noch für Passanten – ein Grund für die Smartphone Ampeln.
Was sind Smartphone Ampeln?
Eigentlich sind Smartphone Ampeln keine neue Erfindung. Denn sie sind nichts Weiteres, als eine Anwendung für sogenannte „Bompeln“. Dahinter verbirgt sich die Kombination aus „Boden“ und „Ampeln“. Hier werden Lichtsignale in den Boden eingelassen oder auf den Boden projiziert. Das Anwendungsgebiet: Fußgängerüberwege, besonders wenn diese Straßenbahnen kreuzen. Als Smartphone Ampeln sollen sie Smombies, also Handynutzer vor einer Überquerung bei Rotlicht warnen.
Egal, ob Smombies, Dumbwalking oder einfach nur Smartphone-Nutzung – in den Unfallstatistiken taucht Ablenkung zwar nicht offiziell als Unfallgrund aus. In einer Studie der Allianz-Versicherung nutzen 43 Prozent der Befragten das Smartphone beim Gehen zum Texten, 28 Prozent zum Musikhören und 67 Prozent zum Telefonieren. Damit erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall – beim Musikhören um das Vierfache, beim Texten um das Doppelte.
Studien, wie sich das Handy oder Smartphone-Nutzung auf die Aufmerksamkeit und das Gehirn auswirkt, gibt es bereits länger. In einer amerikanischen Untersuchung wurde erforscht, dass Erwachsene in den USA 344-mal täglich auf ihr Smartphone schauen. Multitasking, Telefonate, Klingeltöne und Phantom Vibration Syndrome – all das hat negative Auswirkungen auf unsere kognitive Leistungsfähigkeit.
Logisch, dass die Handynutzung am Steuer eines Autos – das Halten in der Hand, das längere Ansehen trotz Halterung fast vollständig verboten ist. Gleiches gilt für Fahrradfahrer während der Fahrt. Beim Stehen an einer Ampel gelten diese Regeln jedoch weder für Fahrradfahrer noch für Passanten – ein Grund für die Smartphone Ampeln.
Wo gibt es Smartphone Ampeln?
Einige Städte setzen mittlerweile in Pilotprojekten auf Smartphone Ampeln. Schon 2010 wurde in Frankfurt am Mai am Übergang zur U-Bahnhaltestelle Lindenbaum ein LED-Leuchtstreifen in den Boden eingelassen. Auch in Köln und Augsburg gibt es an Straßenbahnübergängen seit 2016 einige Boden Ampeln, die sich besonders an Smartphone-Nutzer richten.
Auch in Sydney (Australien), San Cugat del Valles (Spanien), Tel Aviv (Israel) und seit 2023 in Neuss gibt es Smartphone Ampeln als Modellversuche.
Wie funktionieren Smartphone Ampeln?
Meist wird ein LED-Lichtzeichen in den Boden eingelassen, dass im selben Takt zur regulären Ampel leuchtet. Aus Kostengründen werden – wie bei der neuen Smartphone Ampel in Neuss – auch Lichtzeichen an der Ampel angebracht, die das Licht nach unten projizieren. So werden teure Betonarbeiten vermieden.
Kritik an der Smartphone Ampel
Bei allen installierten Smartphone Ampeln – oder „Bompeln“ handelt es sich um Modellversuche. In Köln wurde das Projekt bereits eingestellt – die Fußgänger sahen das Rot zwar besser, überschritten die Straße jedoch trotzdem. Kritiker sprechen außerdem vermeintlich höhere Kosten an – bei den installierten Smartphone Ampeln handelt es sich um Lichtzeichenanlagen, die vergleichsweise günstig umgerüstet wurden. Der Umbau auf eine Smartphone Ampel findet meist im Zuge der regulären Wartungs- und Erneuerungsarbeiten der Ampeln statt. Spezieller Kritikpunkt an der Smartphone Ampel in Neuss: Bei Tageslicht ist das Rotlicht auf dem Straßenboden kaum zu erkennen.
Fazit: Viel mediale Aufmerksamkeit um Smartphone Ampeln – kaum Erkenntnisse
Smartphone Ampeln polarisieren vor allem in den Medien. Dort werden (Un-)Sinn und Kosten der Maßnahmen aufgeführt, gefolgt von allgemeinen Debatten über die Konsequenzen der Smartphone Nutzung. Dass daraus schnell eine Generationendebatte wird, hilft der Sachlichkeit der Argumente kaum. Faktisch gibt es kaum Studium zur Wirksamkeit der Modellversuche – bei überschaubaren Kosten der Smartphone Ampeln kann es jedoch nicht schaden auf die stetig wachsende Smartphone Nutzung im Verkehr zu reagieren.