Wasser und Autos vertragen sich nicht besonders gut. Rost, Kurzschlüsse und hässliche Flecken sind meist die Folge eines Wasserschadens, wie er zum Beispiel durch ein Hochwasser verursacht werden kann. Aber auch in kleinen Mengen ist Feuchtigkeit im Auto ein ungebetener Gast. Eigentlich sollten die Lüftung, die Klimaanlage und die unsichtbaren Ablaufkanäle in der Karosserie dafür sorgen, dass es im Inneren des Fahrzeuges immer trocken bleibt.Unter Umständen können diese Maßnahmen etwa durch einen Defekt oder eine Verstopfung aber unwirksam werden. PKW.de weiß, wie du das verhindern, und wie du dein Auto trockenlegst, wenn es zu spät ist.
Beschlagene Scheiben durch Kondensation im Auto
Das Phänomen kennt jeder: Du steigst im Winter in dein Auto und siehst zunächst einmal gar nichts. Die Feuchtigkeit, die du in deiner Kleidung in die wärmere Luft im Auto trägst, kondensiert an der Scheibe, die dann beschlägt. Die Lüftung transportiert die Feuchtigkeit, wenn sie richtig eingestellt ist, aber schnell nach draußen und die Sicht wird klar. Wenn nicht, dann gibt es ein anderes Problem: Wenn sich Feuchtigkeit im Auto ansammelt, bieten die Sitze, Fußmatten und Innenverkleidungen ein wahres Paradies für Keime und Schimmelsporen. Schlechte Gerüche und im fortgeschrittenen Stadium ein Gesundheitsrisiko sind die Folge, abgesehen von hässlichen Wasserflecken und Kurzschlüssen.
Feuchtigkeit kommt über viele Wege ins Auto
Wasser kommt meistens unbemerkt ins Auto. Regen, unsachgemäße Reinigung oder eine Ansammlung von Kondenswasser sind die Hauptursachen. Das genaue Problem zu identifizieren, ist aber ein wenig komplizierter. Eine schlechte Entlüftung sorgt dafür, dass sich Feuchtigkeit im Auto halten kann. Ein verstopfter Luftfilter (der sollte sowieso regelmäßig gewechselt oder gereinigt werden) kann die Ursache sein, genauso wie eine defekte Lüftung. Diese Probleme lassen sich meistens relativ leicht beheben.
Schwieriger wird es schon, wenn eine Dichtung den Geist aufgegeben hat. Überprüfe an allen Türen, Fenstern, Klappen und Schiebedächern, die dem Wetter ausgesetzt sind, die Dichtungen. Wenn sie spröde oder brüchig sind, liegt das Problem wahrscheinlich hier. Mit ein wenig Glück genügt eine Reinigung der Gummilippen mit einem Spezialreiniger. Zu guter Letzt solltest du auch noch die Regenkanäle überprüfen, denn wenn diese verstopft sind, sammelt sich das Wasser irgendwo in die Karosserie und hat viel Zeit, sich seinen Weg in den Innenraum zu suchen. Die Lage dieser Kanäle sollte im Handbuch zu deinem Auto stehen. Wenn du diese neuralgischen Punkte ab und zu überprüfst, wird Feuchtigkeit im Auto gar nicht erst zum Problem.
Feuchtigkeit aus dem Auto bekommen: So geht‘s
Wenn es aber schon zu spät ist und sich Feuchtigkeit im Auto gesammelt hat, muss sie schleunigst wieder raus. Benutze, auch im Winter, regelmäßig die Klimaanlage. So kann das Wasser in der Luft aus dem Fahrzeug transportiert werden. Zeitungspapier kann ebenfalls feuchte Teppiche trockenlegen. Zusätzlich gibt es in vielen Zubehörläden Luftentfeuchter, die mit dem Strom aus dem Zigarettenanzünder funktionieren, und kleine Luftentfeuchterkissen, die die Feuchtigkeit in sich aufnehmen. Günstiger ist eine Alternative aus dem Haustierbedarf: Katzenstreu kann eine erstaunliche Menge Wasser aufnehmen und lässt sich einfach auffegen. Eine Hand voll Katzenstreu unter den Sitzen saugt die Feuchtigkeit aus dem Teppich und der Luft. Wer nicht fegen will, kann das Granulat in einen Beutel aus atmungsaktivem Stoff füllen und auch vorsorglich ins Auto legen. So wird Feuchtigkeit im Auto gar nicht erst zum Problem.