Insbesondere nach der kalten Jahreszeit gilt es im Frühjahr, dem Autolack ein ausgiebiges Pflegeprogramm zukommen zu lassen und die Hinterlassenschaften des Winters zu entfernen. Neben der gründlichen Reinigung des Wagens ist es außerdem sinnvoll, das Auto richtig zu polieren. Damit bringt man das Auto nicht nur schön zum Glänzen, sondern man schützt es vor allem auch vor neuen Anhaftungen.
Auto richtig polieren: Verleihe deinem Fahrzeug neuen Glanz!
Natürlich kann man sein Fahrzeug zum Profi bringen, der das Auto mit einer Poliermaschine fachkundig poliert. Doch eine Autopolitur ist aufwendig und kostet beim Fachmann in der Regel ein bis zwei Hundert Euro. Wer sich dieses Geld sparen möchte, legt lieber selber Hand an sein Auto an. Doch richtig polieren will gelernt sein!
Wer sein Auto selber polieren möchte, sollte zunächst ein paar Vorbereitungen treffen. Zunächst gilt es, das Kfz an einem schattigen Platz zu parken. Eine direkte Sonnenbestrahlung führt zu wesentlich schlechteren Polier-Ergebnissen.
Bevor es ans Polieren geht, muss das Auto richtig gewaschen werden. Dabei ist Gründlichkeit gefragt, denn zurückbleibende Schmutzreste wirken wie Schmirgelpapier auf dem Lack und können diesen zerkratzen. Doch Vorsicht: Wer sein Auto vor der eigenen Haustür waschen möchte, sollte sich vorher erkunden, ob dies – und wenn ja unter welchen Voraussetzungen – erlaubt ist. Nach dem Waschen überprüft man nun, ob sich der Lack glatt anfühlt und ob glanzlose Stellen vorhanden sind. Ist der Lack noch an einigen Stellen rau, benutzt man am besten zuerst einen Lackreiniger, bevor man das Auto mit einer Politur behandelt.
Auto selber polieren – hierauf gilt es zu achten!
Achte beim Polieren des Autos unbedingt darauf, dass du keinen Schmuck wie Ringe, Uhren oder Armbänder trägst, diese können zu unschönen Kratzern im Autolack führen. Die Autopolitur sollte möglichst auch für Kunststoff- und Gummiteile geeignet sein, denn ansonsten kann es hässliche Flecken zurückbleiben. Beim aktuellen Autopoliturtest der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) erzielten unter anderem die Produkte Dr. Wack A1 Ultima Show & Shine Polish sowie Sonax Xtreme Polish + Wax 3 die besten Ergebnisse.
Um das Auto richtig zu polieren, bringt man die Politur mit einem Mikrofasertuch auf und bearbeitet den Lack anschließend in kreisenden Bewegungen. Es empfiehlt sich, von oben nach unten zu arbeiten, also beim Autodach zu beginnen. Dabei ist es von Vorteil, sich auf kleinere Teilflächen zu konzentrieren und nicht gleich das ganze Auto zu behandeln. Das Poliermittel trocknet sonst an und ist danach schwer zu entfernen. Weniger ist daher mehr. Insbesondere an Ecken und Kanten sollte man nicht zu viel Druck auf die Lackoberfläche ausüben, da diese schnell Schaden nehmen kann! Befinden sich anschließend noch immer matte Stellen im Lack, lassen sich diese zumeist mithilfe einer Schleifpolierpaste beseitigen. Auch kleinere oberflächliche Kratzer kann man auf diese Weise zumeist wegpolieren. Das Auto mit der Hand richtig zu polieren, ist zwar ein wenig mühselig, doch das später vorzeigbare Ergebnis entlohnt für die Anstrengung.
Vorsicht bei Matt-Lackierungen!
Bei Mattlacken ist die Pflege sehr viel problematischer. Hier sollte man auf keinen Fall mit einer Politur zu Werke gehen, denn der Autolack verliert durch das Polieren seine raue Struktur und beginnt zu glänzen, was man ja gerade nicht wünscht. Und Fehler lassen sich bei einer matten Lackierung kaum ausbessern. Um den Mattlack zu reinigen, ist die Handwäsche am besten. Eine Fahrt durch die Waschstraße empfiehlt sich hingegen nur, wenn diese mit textilen Lappen arbeitet.