Was kann man tun, wenn sich das eigene Auto nicht mehr aus eigener Kraft bewegt? Eine Reparatur in der eigenen Garage ist nicht immer möglich oder sinnvoll und natürlich darf ein defektes Fahrzeug nicht einfach am Straßenrand zurückgelassen werden. Wer keinen Autotransporter beauftragen will oder ein wertvolles Fahrzeug regelmäßig durchs Land bewegen muss, sollte sich mit der Benutzung eines Autotrailers vertraut machen. Damit beim Autotransport auf dem Anhänger nichts schiefgeht, hat PKW.de die wichtigsten Tipps zu Ladung, Sicherung und Handling zusammengefasst.
Autotransport auf dem Anhänger: Nur zur Sicherheit
Wer zu einem Oldtimertreffen fahren möchte, sollte das bestenfalls nicht mit einem wertvollen Klassiker tun. Zum einen sind grundsätzlich alle anderen Verkehrsteilnehmer Idioten, zum anderen leiden nach einigen Jahrzehnten auch die besten Oldtimer an Alterungserscheinungen. Damit Ihr alter Mercedes also nicht von einem pickligen Halbstarken oder dem Instagram-Girl mit Smartphone am Steuer zerstört wird, ist die Benutzung eines Anhängers für den Autotransport sinnvoll. Dafür brauchst du zunächst natürlich ein Zugfahrzeug mit Anhängerkupplung und einen Autotrailer. Den findest du oft bei der Werkstatt deines Vertrauens, zur Not aber auch im Internet. Teilweise bieten auch Tankstellen einen solchen Service an und vermieten KFZ-Transportanhänger.
Der richtige Anhänger für den Autotransport
Bei der Auswahl des Anhängers für den Autotransport solltest du ein paar Dinge beachten, damit du am Ende nicht dumm aus der Wäsche guckst. Wenn das Fahrzeug, das du transportieren willst, sich aus eigener Kraft bewegen lässt, reicht ein Anhänger mit Rampe. Fahrzeuge, die sich nicht bewegen lassen oder die nicht bewegt werden dürfen, müssen mit einer Seilwinde auf die Ladefläche gehievt werden. Außerdem sollte der Anhänger natürlich für das Gewicht des Fahrzeuges zugelassen sein. Ein Anhänger für einen Mini Cooper sollte nicht mit einem SUV beladen werden. Außerdem solltest du überlegen, ob dein Autotrailer eine oder zwei Achsen haben sollte. Einachsige Anhänger lassen sich leichter manövrieren und ziehen, aber meistens überwiegt die Sicherheit der Zweiachser die Vorteile der Einachser.
Autoanhänger richtig beladen
Beim Beladen eines Autotrailers ist Geduld gefragt, denn wer hier einen Fehler macht, setzt neben seinem Auto auch sein Leben aufs Spiel. Darum sollte das Fahrzeug auf dem Anhänger sorgfältig ausbalanciert und vor allem gründlich gesichert werden. Platziere das Fahrzeug genau parallel hinter dem Trailer und fahre es auf den Anhänger. Achte darauf, dass die Hinterseite des Anhängers gestützt ist, sonst kippt er sofort. Lass dich am besten von einem Helfer einweisen, damit das Auto genau mittig zum Stehen kommt. Schalte den Motor aus, lege einen Gang ein und zieh die Handbremse an. Das Auto steht jetzt, aber du bist noch längst nicht fertig.
Autotransport auf dem Anhänger: Safety First!
Als Nächstes brauchst du ein paar robuste Spanngurte, die für das Verzurren von Autos zugelassen sein müssen. Wahrscheinlich lohnt sich auch ein Verzurrsystem, das direkt für den Autotransport auf dem Anhänger entwickelt wurde. Damit verzurrst du alle vier Räder so, dass sie sich weder nach vorne noch nach hinten bewegen können. Dann lege vor die Vorderräder und hinter die Hinterräder Keile, die mit SANFTEN Schlägen unter den Rädern fixiert werden.
Überprüfe noch einmal, dass alles richtig sitzt, dann kann es losgehen. Es gelten dieselben Regeln, die immer beim Fahren mit Anhängern gelten: Fahr langsam und vorausschauend, achte auf Autos hinter dir und lass dich nicht aus der Ruhe bringen. Die Ladung steht selbst gefedert und kann sich darum leicht aufschaukeln, wenn du allzu rabiat mit Gas und Lenkung umgehst. Vor allem solltest du aber auf die Ladungssicherung achten, denn wenn sich das Auto auf dem Anhänger losreißt, verursachst du einen Auffahrunfall mit deinem eigenen Fahrzeug.