Gute Nachrichten für iPhone-Nutzer: Auch in älteren Autos kann Apple CarPlay nachgerüstet werden. Welche Nachrüstungslösungen es gibt, wie die Nachrüstung funktioniert und was das Ganze kostet, liest du hier.
- CarPlay nachrüsten – was ist Apple CarPlay?
- CarPlay nachrüsten – für wen ist es geeignet?
- Apple CarPlay nachrüsten – welche Vorteile hat es?
- Apple CarPlay bei iOS 17
- Welche Apps funktionieren mit Apple CarPlay?
- Apple CarPlay nachrüsten – Voraussetzungen
- Apple CarPlay nachrüsten – alle Möglichkeiten?
- Apple CarPlay nachrüsten – was kostet es?
- Autos mit Apple CarPlay auf PKW.de
CarPlay nachrüsten – was ist Apple CarPlay?
CarPlay ist ein von Apple entwickeltes System für die Verknüpfung von Smartphone und Auto. Es kam 2014 auf den Markt und macht es seitdem möglich, viele praktische Funktionen des iPhones über die Infotainment- oder die Multimediaschnittstelle des Autos zu nutzen. Unterstützung für CarPlay ist in über 600 Neuwagenmodellen standardmäßig oder optional erhältlich – eine Liste findest du bei Apple.
CarPlay nachrüsten – für wen ist es geeignet?
CarPlay ist für Nutzer von iPhones und Apple Watches geeignet. Bei den iPhones sind alle Modelle ab dem iPhone 5 kompatibel, ab Version 7.1 des Betriebssystems iOS. Bei den Apple Watches sind die Modelle ab Series 5 tauglich. Besitzer von Smartphones mit anderen Betriebssystemen können Apple CarPlay nicht nutzen. Für Android-Handys beispielsweise bietet Google mit Android Auto ein vergleichbares System.
Apple CarPlay nachrüsten – welche Vorteile hat es?
Mit CarPlay kannst du viele Funktionen deines iPhones nutzen, ohne das Smartphone in die Hand zu nehmen. Du kannst telefonieren, Nachrichten diktieren, dir Nachrichten vorlesen lassen, deine Lieblingsmusik hören und dir den Weg zu deinem Ziel beschreiben lassen – alles über die Sprachsteuerung Siri oder über das Autodisplay. Schon gewusst: Neuerdings kannst du dein iPhone sogar als digitalen Autoschlüssel nutzen und dein Auto also damit öffnen und starten. Das funktioniert aber nur bei ganz neuen Modellen. Den Schlüssel kannst du mit anderen Personen teilen, und er funktioniert noch bis zu fünf Stunden, nachdem die Handy-Batterie leer ist.
Apple CarPlay bei iOS 17
Mit dem Update auf iOS 17 hat Apple auch einige Änderungen für Apple CarPlay im Programm. Als Vorstufe zum Release von CarPlay 2.0 gibt es im neuen Update bereits neue Features:
Analog zu allen Apple-Geräten wird mit iOS 17 bei CarPlay auch die Sprachassistenz Siri verbessert. Das Kommando „Siri“ reicht, um nach dem Weg zu Fragen oder das Lied zu wechseln, das „Hey“ kann der Nutzer weglassen.
Für bessere Stimmung auf langen Fahrten sorgt das neue SharePlay-Feature. Alle Insassen können via iPhone und iPad jetzt Musik an die Playlist des Autos schicken. So ist nicht nur eine Person für die Musikauswahl auf Roadtrips verantwortlich. Lediglich ein Nutzer benötigt ein Apple Music Abonnement, die anderen können ihre Songs kostenlos zur Playlist hinzufügen.
Apple Maps zeigt im neuen iOS 17 bessere Informationen zu Ladesäulen an. So bekommen Fahrer von Elektroautos in Echtzeit die Verfügbarkeit kompatibler Charger angezeigt. Auch die Message App wurde für CarPlay verbessert. Lesen und Beantworten von Nachrichten werden somit noch leichter und sicherer. Für einen veränderten Look sorgen die neuen Hintergrundbilder für iOS und CarPlay.
Mit dem Update auf CarPlay 2.0 – geplant für 2024 – soll sich die Bedienbarkeit von Apple CarPlay jedoch noch stärker verändern. Dann soll CarPlay mehrere Bildschirme, vermutlich alle Displays des Autos, ansteuern können. Dann ist auch die Klimaanlage oder das Tachometer des Fahrzeugs Teil von CarPlay werden. Hersteller wie Audi, Ford, Honda, Mercedes-Benz, Nissan, Porsche und Volvo haben ihre Unterstützung für CarPlay 2.0 schon zugesagt. Moderne Elektroautos wie Tesla oder Nio setzen auf eigene Systeme und unterstützen CarPlay nicht ohne weiteres.
Welche Apps funktionieren mit Apple CarPlay?
Du kannst auf deine Kontakte, Kalender und Musik zugreifen, und CarPlay unterstützt praktischerweise auch Apps zum Parken, Laden von E‑Fahrzeugen, Tanken, für Essensbestellungen ebenso wie Apps von Autoherstellern. So kannst du Funktionen deines Autos steuern, ohne CarPlay zu verlassen.
Diese Apps unterstützen Apple CarPlay:
- Amazon Music
- Audible
- ChargePoint
- Downcast
- EasyPark
- Google Maps
- Hörbücher
- iHeart
- Overcast
- PlugShare
- Podcasts
- Radioplayer – Radio für alle
- Spotify
- Stitcher
- Sygic GPS-Navigation & Karten
- Tidal
- TomTom
- VOX
- Waze
- YouTube Music
Apple CarPlay nachrüsten – Voraussetzungen
Apple CarPlay lässt sich für fast jedes Auto nachrüsten.Fahrzeuge, deren Radio noch nicht über einen Touchscreen verfügen, können durch ein neues Radio fit für CarPlay gemacht werden. Solche Nachrüst-Radios gibt es von verschiedenen Anbietern. Ist der Wagen Baujahr 2016 oder neuer und bereits mit einem Infotainmentsystem plus Touchscreen versehen, kann es gut sein, dass CarPlay bereits integriert ist. Viele Neuwagen haben CarPlay standardmäßig inklusive oder es gibt Software-Updates, um das Infotainmentsystem kompatibel zu machen.
Apple CarPlay nachrüsten – alle Möglichkeiten?
Es gibt grundsätzlich drei Möglichkeiten, um Apple CarPlay nachzurüsten. Sie sind unterschiedlich aufwendig. Je nachdem, wie modern das Infotainmentsystem des Autos ist, kann man ein Nachrüst-Radio fest einbauen, ein externes Gerät mit einem Saugnapf oder einer ähnlichen Befestigung – wie man sie von Navigationsgeräten kennt – an der Windschutzscheibe oder dem Armaturenbrett befestigen oder einfach ein Software-Update freischalten.
Nachrüst-Radio einbauen
Der Festeinbau eines Nachrüst-Radios ist der Königsweg, dein Auto startklar für Apple CarPlay zu machen. Dabei ersetzt du das vorhandene Autoradio und nutzt den im Armaturenbrett vorhandenen DIN-Schacht. Idealerweise handelt es sich dabei um einen Doppel-DIN-Schacht vorhanden, weil das Nachrüst-Radio dann vollständig in den Schacht passt. Ist lediglich ein einfacher DIN-Schacht vorhanden, kann ein Nachrüst-Radio mit ausfahrbarem Bildschirm die Lösung sein. Hat das Auto keinen DIN-Schacht, wird leider kein Nachrüst-Radio passen. Aber selbst bei vorhanden DIN-Schächten ist beim Festeinbau einiges zu beachten – wenn du nicht gerade ein erfahrener Bastler bist, empfiehlt es sich, einen Profi ranzulassen.
Nachrüst-Gerät mit Saugnapf oder ähnlicher Befestigung anbringen
Alternativ zu Nachrüst-Radios gibt es externe Geräte – in der Regel mit 7-Zoll-Touchscreens – die du flexibel per Saugnapf an der Windschutzscheibe oder per Klebe-Pad am Armaturenbrett befestigst, wie du es beispielsweise von Navigationsgeräten kennst. Diese Lösung ist schnell und einfach umgesetzt, verursacht unter Umstände aber ein wenig Kabelsalat: Strom bezieht das Gerät über ein Kabel aus dem Zigarettenanzünder. Um die Lautsprecher des Autos nutzen zu können, wird es entweder via FM mit dem Radio verbunden oder du koppelst es über ein mitgeliefertes AUX-Kabel. Wireless CarPlay ist bei den externen Geräten selten vorhanden, du schließt dein iPhone daher in der Regel mit deinem Lightning-Kabel an.
Apple CarPlay via Software-Update freischalten
Neuere Fahrzeuge lassen sich oft sehr komfortabel auf Apple CarPlay nachrüsten: Bei Autos ab Baujahr 2016 kann die Software des vorhandenen Infotainmentsystems häufig auf Apple CarPlay upgedatet werden. Gegebenenfalls muss auch Hardware ergänzt werden, beispielsweise ein USB-Hub. Die Freischaltung erfolgt je nach vorhandener Ausstattung in der Vertragswerkstatt oder direkt aus dem Auto heraus.
Apple CarPlay nachrüsten – was kostet es?
Auf dem iPhone ist Apple CarPlay seit der 5er-Serie und iOS 7.1 ein Standardfeature. Beim Auto sieht das meistens anders aus: Selbst, wenn das Feature bereits ab Werk vorhanden ist, lassen es sich die Hersteller bezahlen, den Service freizuschalten. Die Kosten variieren und können bis auf 400 Euro klettern. Gute Nachrüst-Radios kosten ab 300 Euro aufwärts, doch sollte man in diesem Fall nicht nach Preis kaufen, sondern speziell darauf achten, ein passendes Modell für das Fahrzeug, die vorhandenen Anschlüsse und den Platz im Armaturenbrett zu finden. Es ist zu empfehlen, sich beim Kauf beraten zu lassen und auch den Einbau Fachleuten zu überlassen – hier kommen dann also noch Werkstattkosten hinzu. Externe Geräte mit 7-Zoll-Touchscreens sind schon ab 150 Euro zu haben.
Autos mit Apple CarPlay auf PKW.de
Wer sich eine Umrüstung ersparen will, findet Autos mit Apple CarPlay direkt bei PKW.de. In der Fahrzeugsuche lassen sich ganz bequem die gewünschten Features wie Apple CarPlay, Einparkhilfe, Klimaautomatik oder Head-up-Display auswählen. So findet jeder seinen Traumwagen mit seiner Traumausstattung. Und das Beste: Fahrzeuge im Online-Kauf liefert PKW.de gratis deutschlandweit auf eigener Achse bis zur Haustür. Und um auf der sicheren Seite zu sein: Das PKW.de-Schutzpaket umfasst mindestens 12 Monate PKW.de-Schutzpaket zusätzlich zur regulären Herstellergarantie
Fazit: Besonders für Vielfahrer lohnt es sich, Apple CarPlay nachzurüsten.
Apple CarPlay ist eine tolle Sache. Wer nur kurze Strecken fährt, muss abwägen, ob der Aufwand lohnt – für Vielfahrer ist es aber ein großer Gewinn an Sicherheit und Komfort, ihre iPhone-Funktionen unterwegs nutzen zu können, ohne das Handy auf der Fahrt in die Hand nehmen zu müssen.
