Heute müsst du dich als Autokäufer glücklicherweise nicht mehr zwangsweise zwischen dem Fahrgefühl eines Geländewagens und den praktischen Nutzen und geringeren Kosten einer Limousine entscheiden. Der SUV hat das Bindeglied zwischen den beiden Autobauarten gebildet. Aber für wen auch die Sport Utility Cars noch zu viel von einem Geländewagen haben, gibt‘s zum Glück noch eine Zwischenform: den Crossover. PKW.de erklärt, was diesen ausmacht und welche Modelle besonders beliebt sind.
Crossover - worin liegt der Unterschied zu SUVs?
Das Begriff Crossover wird in der Autowelt mit unterschiedlicher Bedeutung verwendet. Übersetzt bedeutet das Wort Kreuzung oder Übergang und genau so ist es auch zu verstehen: Segmente verschiedener Autobauarten werden kombiniert, um ein genauer auf den Bedarf zugeschnittenes Auto zu präsentieren. Da SUVs aber bereits eine Mischung aus Geländewagen und der herkömmlichen Limousine sind, werden sie im Englischen auch als Crossover SUVs bezeichnet. In diesem Artikel meinen wir allerdings nicht jene Variante des Crossovers, sondern die Bauart, die nochmal eine zusätzliche Zwischenstufe zwischen traditionellen Pkw und den bereits kombinierten SUVs bildet. Streng genommen ist es nicht mal ein eigenes Modell, sondern nur eine Modellvariation. Die Plattform einer Limousine wird hierbei mit höheren Sitzen und einer Optik, die einem Geländewagen ähnelt, ausgestattet, meist aber ohne die tatsächliche Geländetauglichkeit. Wie bei mittlerweile den meisten Modellen ist aber auch bei fast allen Herstellern eine Ausstattung mit Allradantrieb möglich.
Alternativ werden Crossover auch als Softroader oder Crossover Utility Vehicles (CUVs) bezeichnet.
Sind Crossover nur ein vorübergehender Trend?
Neben SUVs erlangen auch die kleineren Softroader immer mehr Beliebtheit. Verständlich, denn schließlich werden ja die Vorteile der traditionelleren Modelle kombiniert. Somit haben Crossover im Vergleich zu Limousinen und Coupés einen variableren und meist größeren Innenraum und eine höhere Sitzposition. Gerade bei der älteren Generation genießen SUVs und Crossover einen guten Ruf, da das Aussteigen deutlich leichter und angenehmer ist als bei tiefer liegenden Varianten. Der hohe Sitz bietet allerdings mehr als nur eine Schonung für den Rücken: Man hat einfach einen besseren Überblick über den Straßenverkehr.
Anders als bei SUVs und Geländewagen ist im CUV allerdings die schwere Geländetechnik nicht enthalten, wodurch der hohe Kraftstoffverbrauch und die schwerfällige Handhabung, typische Nachteile von SUVs, wegfallen. Durch die kompaktere Bauweise ist diese Zwischenform auch billiger, behält aber ein gewisses Maß des „Coolness-Faktors“ bei. Der CUV ist somit wie gemacht für diejenigen unter uns, die zwar keinen Gebrauch für Geländefähigkeit finden, aber trotzdem die aktuell im Trend liegende Optik genießen möchten.
Welche sind die beliebtesten Crossover-Modelle?
In den USA bietet mittlerweile fast jeder Hersteller eine Crossover Version seiner Modelle an, aber auch in Deutschland kommen stetig mehr Crossover-Modelle auf den Markt.
Crossover sind zwar weder besonder schnittig noch die perfekten Dynamiker, aber das heißt nicht, dass sie nicht auch schnell sein können. Der Ford Puma übernimmt mit der Technik und den Motoren auch den sportlichen Chrakater seines Verwandten, des Fiestas. Ob als Hybrid oder als ST-Version, die Beschleunigung des kleinen Crossovers lässt hier keine Wünsche offen.
Elektromobilität und Opel Mokka – das ideale Paar? Das dachte sich zumindest der Autohersteller Opel und bietet mit dem Opel Mokka-e den Opel Mokka mit überarbeitetem Äußeren und Inneren an. Und die Änderungen überzeugen – das Fahrzeug wirkt deutlich moderner, nicht zuletzt dank des Elektro-Antriebs. Der Motor zieht gut an und ist perfekt geeignet für das Stadt-CUV. Aber keine Sorge, wenn du keinen Elektrowagen kaufen willst, so gibt es den Opel Mokka auch als Benziner oder Diesel.
Als eindeutiger Liebling auf dem deutschen Markt gilt der VW Tiguan, sowohl in der älteren, kleineren Generation, als auch in der neuen und größeren, aber auch etwas teureren Version.
Beim Jeep Renegade ist der SUV-Einfluss deutlich stärker zu merken und das zeigt sich auch abseits der Straße im Gelände. Auch der Ausstattungskatalog bietet mehr Möglichkeiten für Geländeunterstützung im Vergleich zur Konkurrenz.
Dass SUVs klobig und langweilig aussehen, widerlegt der Toyota C-HR: die kantige Karosserie wirkt sehr ausdrucksvoll und spannend. Der Hybridantrieb eignet sich gut für die Stadt sowie Kurzstreckenfahrer.
Wenn Ihnen die bisher genannten Modelle noch zu groß sind, findest du vielleicht an dem Micro-SUV Suzuki Ignis Gefallen. Mit einer Länge von gerade einmal 3,70 Metern ist er eindeutig an das Stadtleben angepasst. Er besticht außerdem durch den günstigen Anschaffungspreis und den geringen Kraftstoffverbrauch.