Die Reparatur eines Autos kann schnell mit hohen Kosten verbunden sein. Deshalb sollte man nach dem Werkstattbesuch genauer hinschauen, welche Leistungen abgerechnet werden. Erfahre hier, worauf du bei der Rechnung für eine Autoreparatur achten solltest und was du unternehmen kannst, wenn die Kosten zu hoch ausfallen.
Rechnung für die Autoreparatur undurchsichtig? Frag nach!
Gleich nach dem Erhalt der Rechnung für die Autoreparatur solltest du diese genau prüfen. Eine pauschale Abrechnung der Kfz-Instandsetzung ist dabei nicht zulässig, Arbeitszeit und Materialkosten müssen vollständig aufgelistet sein. Mach dir deshalb die Mühe und schau dir alle Posten der Kostenaufstellung an. Gerade im Motorraum ist es oftmals schwierig nachzuvollziehen, ob die Teile, die auf der Rechnung benannt sind, tatsächlich gewechselt wurden. Im Zweifel solltest du bei der Werkstatt direkt nachfragen. Ein seriöser Betrieb wartet mit der Entsorgung der Altteile, bis die Reparaturrechnung beglichen wurde.
Klär am besten noch vor der Reparatur, ob Originalteile des Fahrzeugherstellers oder günstige Ersatzteile verbaut werden sollen. Achte darauf, wenn du günstige Ersatzteile wählst, dass nicht der Preis für das teurere Originalteil abgerechnet wird.
Kostenvoranschlag hilft Kosten im Zaum zu halten
st die Rechnung für die Autoreparatur nach deiner Ansicht zu hoch, zögere nicht, der Werkstatt dies mitzuteilen. Lass dir im besten Fall direkt am Fahrzeug erläutern, was wo und weshalb gemacht wurde. Hast du Zweifel an der Richtigkeit der Rechnung und der ausgeführten Arbeiten, bezahle nur unter Vorbehalt.
Bevor du eine Autoreparatur in Auftrag gibst und dir später eine hohe Rechnung droht, frag vorher am besten nach einem schriftlichen Kostenvoranschlag. Dieser wird zwar oft mit Gebühren veranschlagt, diese werden in der Regel aber auf die spätere Instandsetzung angerechnet. Mit dieser Vorkalkulation der anfallenden Arbeiten und Kosten sicherst du dich im Vorhinein ab, dass du nur für Leistungen bezahlst, die du auch in Auftrag gegeben haben. Und bei einer Reparatur mit Kostenvoranschlag musst du auch nur etwa 15 Prozent Mehrkosten gefallen lassen.
Auch bei einer Inspektion kann es sinnvoll sein, vorher abzuklären, welche Leistungen zur Inspektion gehören und welche zusätzlich abgerechnet werden. Böse Überraschungen bleiben somit aus.
Oft ein Ärgernis: Die Werkstatt füllt das Scheiben- oder Kühlwasser nach, obwohl dies gar nicht nötig gewesen wäre. Um solche zusätzlichen Kosten zu vermeiden, solltest du am besten vor dem Besuch der Werkstatt die Füllstände aller Motorflüssigkeiten kontrollieren.
Übrigens: Seriös arbeitende Werkstätten fragen beim Kunden nach, bevor weitere Arbeiten am Fahrzeug ausgeführt werden. Ergeben sich während der Reparaturarbeiten weitere Mängel, musst du vor deren Behebung gefragt werden, da du als Kunde den Umfang des Auftrages festlegst.
Autoreparatur ohne Rechnung durchführen lassen?
Eine Werkstatt, die eine Autoreparatur ohne Rechnungslegung durchführt, ist absolut unseriös. Als Fahrzeughalter solltest du auch nicht den Fehler begehen und eine Reparatur ohne Rechnung in Auftrag geben, auch wenn die kostengünstige Instandsetzung des Wagens sehr verlockend erscheint. Werden die Arbeiten nicht ordnungsgemäß ausgeführt und drohen Folgeschäden, hast du als Auftraggeber dann allerdings keinen Anspruch auf Gewährleistung oder Schadensersatz. Dies kann dir also schnell teuer zu stehen kommen. Daher gilt: Bestehe immer auf eine Rechnung bei einer Autoreparatur! Übrigens: Wenn du sicher gehen willst, dass du für dein Fahrzeug nur Originalteile des Herstellers erhalten, lassen dir dein Kfz in einer Markenwerkstatt reparieren.
