Die Tage werden kürzer und kälter, das bedeutet für viele Autobatterien den Tod. Gerade in der kalten Jahreszeit sind schwächelnde Batterien die Haupt-Pannenursache. Warum ist das so? Bei niedrigen Temperaturen ist das Motoröl zähflüssig und verteilt sich schlechter, die Batterie muss beim Start mehr leisten. Gleichzeitig sorgen viele Stromverbraucher für eine zusätzliche Belastung der Autobatterie. Erfahre hier, wie du mit ein paar einfachen Tipps deine Nerven schonst und die Lebensdauer deiner Batterie verlängern kannst.
Das hilft gegen den frühen Batterie-Tod
Heutige Autobatterien werden zwar als wartungsfrei verkauft, doch trotzdem kann man an einigen Stellen ansetzen, um das frühzeitige Ableben der wichtigen Energiequelle zu verhindern. Wenn du diese Tipps beachtest, sinkt das Risiko, sich an einem kalten Wintermorgen mit einer streikenden Batterie herumschlagen zu müssen.
1. Rechtzeitiger Check Eine kleine Inspektion bzw. ein Winter-Check in der Werkstatt gibt Aufschluss über Spannung, Stromstärke und das Alter der Batterie. Bei starken Abweichungen der Werte ist ein Austausch die richtige Entscheidung. Darüber hinaus sollte der Flüssigkeitsstand der Batterie einmal pro Jahr kontrolliert und eventuell destilliertes Wasser nachgefüllt werden.
2. Licht an oder aus? Gerade bei älteren Batterien und besonders im Winter sollten große Stromverbraucher wie das Fernlicht, Touchscreens, die Musikanlage oder Subwoofer erst angestellt werden, wenn der Motor läuft. Ist deine Batterie noch frisch, hilft genau das Gegenteil: Das Anschalten des Fernlichtes für ein paar Minuten vor dem Starten des Motors wirkt wie eine Art Aufwärmphase für die Batterie, was den Alterungsprozess verlangsamt.
3. Kurzstrecken vermeiden! Laut TÜV sind Fahrten unter 10 Kilometern eine hohe Belastung für die Autobatterie, weil diese auf Kurzstrecken nicht vollständig aufgeladen werden kann. Gerade im Winter laufen viele Stromverbraucher wie Sitzheizung, Scheibenheizung und sonstige Gebläse auf Hochtouren. Hinzu kommt städtischer Stop-and-go-Verkehr mit vielen Ampelstopps und Motorleerlauf. In der Summe beeinträchtigen diese Faktoren die Leistung und Lebensdauer der Autobatterie. Hier hilft, das Auto einfach mal stehen zu lassen oder ab und zu einen längeren Ausflug zu unternehmen.
4. Kampf der Korrosion Auch als wartungsarm angepriesene Batterien können verschmutzen. Und eine feuchte Dreckschicht kann zur langsamen Entladung führen. Weiße Stellen an den Polkappen sind ein Zeichen für schädliche Oxidation. Hier hilft das Reinigen der Anschlüsse mit einem antistatischen Tuch. Das Auftragen eines Korrosionsschutzmittels auf Fettbasis, auch Polfett genannt, kann die Lebensdauer der Autobatterie ebenfalls erhöhen.
5. Wenn nichts mehr geht… Jetzt ist das Worst-Case-Szenario da und der Wagen will einfach nicht anspringen? Schalte zunächst alle nicht notwendigen Stromverbraucher wie Licht, Sitzheizung oder Radioanlage ab. Sollte der Motor nicht innerhalb der ersten 10 Sekunden starten, sollte mindestens eine Minute bis zum nächsten Startversuch gewartet werden – so wird die Autobatterie nicht überlastet. Falls sich dann immer noch nichts tut, hilft nur noch Starthilfe.