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VW T3: Das Universalgenie der Achtzigerjahre

Als VW T3 konnte der Bulli in dritter Auflage die Erfolgsgeschichte seiner beiden Vorgänger T1 und T2 fortsetzen. Zumindest in Deutschland knüpfte der T3 an die Erfolge seiner älteren Brüder an, wohingegen er im Ausland mit rückläufigen Verkaufszahlen zu kämpfen hatte. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern kam der VW T3 viel kantiger daher und brachte eine ganze Reihe an Neuerungen mit sich. Die dritte Bulli-Generation wurde zwischen 1979 und 1992 gebaut und ist heute ein gefragter Gebrauchtwagen. Zwar ist das Modell schon ab günstigen 800 Euro gebraucht zu bekommen, doch müssen Käufer stets im Hinterkopf behalten, dass die günstigen Exemplare mehr altersbedingte Schwächen aufweisen können, als einem lieb wäre.

Markenbeschreibung

VW T3: Der kultige VW-Bus bekommt ein neues Blechfrack und neue Motoren

Beim VW T3 handelt es sich, anders als bei seinem Vorgänger T2, um ein vollständig neu entwickeltes Transportermodell – was einem bereits auf den ersten Blick nicht entgeht. Die Karosserie der dritten VW-Bus-Generation ist kantiger und etwas größer im Vergleich VW T2. Durch die Vergrößerung von Radstand und Karosseriemaße ist der T3 auch deutlich geräumiger geworden. Das Reserverad fand sich nun in einer speziellen, anklappbaren Vorrichtung unter der Fahrzeugfront.

Neben den offensichtlichen optischen Modifikationen gab es außerdem viele technische Neuerungen im T3. Fortan erfolgt die Lenkung mithilfe einer Zahnstange anstelle der Rollenlenkung des Vorgängers; darüber hinaus ist die Schräglenker-Hinterachse nun mit Schraubenfedern versehen. Ein wichtiges technisches Highlight ist der ab 1984 angebotene Allradantrieb Syncro: Zwar wurde bereits zu Zeiten des Vorgängers T2 ein Prototyp mit Allradantrieb gebaut, jedoch wurde die Idee, diesen Antrieb in Serienmodelle einzubauen, wieder verworfen. Im VW T3 wurde sie dann doch noch realisiert, und zwar in Form von rund 45.500 gebauten Syncro-Einheiten.

Obwohl der VW T3 über mehr Gewicht und eine größere Karosserie verfügt, wurde er anfangs trotzdem mit den beiden letzten luftgekühlten Boxermotoren der T2-Serie mit unveränderter Leistung angeboten. 1981 bot Volkswagen für den T3 erstmalig einen deutlich sparsameren Dieselmotor an und wechselte ab 1982 von luftgekühlten Boxermotoren zu wassergekühlten Ottomotoren. Die Motorenpalette des VW T3 umfasst folgende Aggregate:

  • 1979: 1,6- und 2,0-l-Boxerbenziner mit 50 resp. 70 PS (beide luftgekühlt und bis 1982)
  • 1982: 1,9-l-Benziner mit 60 PS (wassergekühlt, bis 1985) und 78 PS (wassergekühlt, bis 1990)
  • 1984: 2,1-l-Benziner mit 112 PS und 1,6-l-Diesel mit 70 PS (beide bis 1990)
  • 1985: 2,1-l-Benziner mit G-Kat und 95 PS (bis 1990)
  • 1987: 1,7-l-Diesel mit 57 PS (bis 1990)

Je nach Motor wurde der VW T3 mit manuellen Schaltgetrieben mit 4 oder 5 Gängen angeboten. Optional konnten Dieselmotoren, die allesamt mit einem Viergang-Schaltgetriebe ausgestattet wurden, mit einer Fünfgang-Handschaltung bestückt werden. Benzinmotoren mit einer Viergang-Schaltung oder einem Fünfgang-Schaltgetriebe; wer sich für ein Fahrzeug mit einem der 2,1-l-Benzinmotoren entschied, konnte zwischen einem manuellen Fünfgang-Getriebe und einer Dreistufen-Automatik wählen. Während die beiden Vorgänger des VW T3 ausschließlich über die Heckräder angetrieben wurden, bot Volkswagen für die dritte Auflage des Bulli ab Ende 1984 erstmalig einen zuschaltbaren Frontantrieb an, den Allradantrieb Syncro.

VW T3: Auch in dritter Auflage in zahlreichen Karosserievarianten

Als Gebrauchtwagen kann der VW T3 in vielen Karosserievarianten anzutreffen sein. Während der T3 anfänglich als Pritschenwagen mit offener Ladefläche und Einzelkabine, als Doppelkabine, als Kastenwagen mit zwei bis drei Sitzplätzen sowie als Bus mit mit bis zu neun Sitzplätzen erhältlich war, wurden einzelne Modelle im Laufe der Produktionszeit bspw. unter der Bezeichnung Caravelle, Multivan oder Kombi (Bus mit einfacher Ausstattung und bis zu 9 Sitzen) angeboten. Der Caravelle z. B. basiert auf dem Bus Typ 255 – ein Modell mit bis zu 9 Sitzen, welches mit gehobener Innen- und Außenausstattung daherkommt; der Multivan hingegen basiert auf dem Bus Typ 253, der ebenfalls bis zu 9 Sitzplätze bietet, dessen Innenraum jedoch einfacher ausgestattet ist. 1984 wurde der Name ‘Caravelle’ offiziell für den Bus übernommen, sodass der T3 Bus 1984 in Caravelle C umbenannt wurde, der Bus L wurde zum Caravelle CL und der ursprüngliche Caravelle erhielt die Zusatzbezeichnung GL.

Der VW T3 Caravelle wurde für den ‘gehobenen Personentransport’ konzipiert und hatte unter anderem Verlourssitze mit Armlehnen sowie Heckwischer als Teil der Serienausstattung. Es war ein Luxusmobil, welches von Familien ebenso gern wie von Firmen verwendet wurde. Im Herbst 1983 brachte Volkswagen eine Luxusvariante des Caravelle auf den Markt, allerdings nur als Sechssitzer. Unter dem Namen Caravelle Carat sollte der hochkarätige Luxusschlitten mit seiner sehr umfangreichen Serienausstattung hauptsächlich Geschäftskunden erobern. Als Gebrauchtwagen ist dieser VW T3 ein gefragtes Exemplar, welches serienmäßig mit Leichtmetallrädern mit Breitreifen, Kunststoffstoßstangen, einem Frontspoiler, einem Komfortfahrwerk mit tiefergelegter Karosserie, beleuchteter Trittstufe für die Schiebetür, einem Klapptisch und Verlours-Einzelsitzen im Fahrgastraum daherkommt. Einige Ausstattungselemente, wie z. B. die Servolenkung und ein vollgepolstertes Armaturenbrett, waren exklusiv dieser Version vorbehalten.

Eine weitere beliebte Variante des VW T3 ist der Multivan, welcher hauptsächlich für die Freizeitnutzung konzipiert wurde und einen großen Vorteil gegenüber dem klassischen T3 Bus bietet – nämlich eine Übernachtungsmöglichkeit. Der Multivan versprach eine neue Art von Freiheit: Man konnte einfach losfahren und hatte immer und überall ein Bett dabei. Als Gebrauchtwagen ist der Multivan mit Stoffsitzen, wärmeisolierten Seitenwänden, einem Klapptisch im Fahrgastraum, einknöpfbaren Gardinen, einer Absorber-Kühlbox mit einem Inhalt von 36 Litern sowie einer Schaumstoffauflage als Schlafliege ausgestattet. In der Variante Blue- bzw. Whitestar hat der Multivan außerdem eine Servolenkung, ein Drehzahlmesser, ein gepolstertes Armaturenbrett und Doppelscheinwerfer mit an Bord. Zwar wurde der VW T3 ebenso wie sein Vorgänger als Camping-Version, z. B. mit der Zusatzbezeichnung Joker oder California, angeboten, doch hatte der Multivan einen entscheidenden Vorteil diesen Modellen gegenüber – er war nämlich deutlich günstiger.

VW T3 Limited Last Edition – ein gefragter Gebrauchtwagen

Ein besonderes Exemplar auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist der VW T3 LLE (Limited Last Edition). Das Modell kam in den Neunzigerjahren auf den Markt und ist eine auf 2.500 Einheiten limitierte Auflage. Die Last-Edition wurde bis auf ein einziges Exemplar, das heute im Automuseum in Wolfsburg steht, verkauft und ist heute ein gesuchtes Gebrauchtwagenmodell. Zur Serienausstattung dieser Modelle zählt eine blaue bzw. rote Lackierung sowie eine gehobene Ausstattung nach dem Vorbild der Blue- bzw. Whitestar-Modelle, die u. a. eine Servolenkung, ein gepolstertes Lenkrad, eine Zentralverriegelung sowie elektrisch verstellbare Außenspiegel umfasst.

VW T3 als Gebrauchtwagen: Der Rost ist sein größter Feind

Zu seiner Zeit war der VW T3 ein Verkaufsschlager, denn das Modell ist alltagstauglich und universell einsetzbar. Es ist die letzte Transporter-Baureihe mit einem luftgekühlten Heckmotor – für viele Liebhaber ist es auch der letzte echte Bulli. Diese Tatsache verleiht dem T3 einen gewissen Status und lässt ihn zu einem gefragten Gebrauchtwagen aufsteigen. Die Nachfrage nach gut erhaltenen Gebrauchten ist bis heute hoch, leider gibt es nur noch weniger gut erhaltene Exemplare. Grundsätzlich gilt der T3 als sehr robust, sein größter Feind ist jedoch die Fugenkorrosion. Der Rost greift besonders gern die aus mehreren Blechen zusammengesetzten Seitenwände an, daher sollten Gebrauchtwagenkäufer den ausgesuchten T3 sehr penibel unter die Lupe nehmen. Wer sich für einen der preiswerteren Exemplare entscheidet, wird in den VW T3 einiges an Zeit investieren müssen. Doch die Versorgung mit Ersatzteilen ist bei diesem Transporter-Sprößling überwiegend gut. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass an dem T3 noch viel selbst repariert werden kann und damit teure Werkstattkosten entfallen könne.

Technische Daten

VW T3
Produktionszeitraum 1979–1992
Preis (Gebrauchtwagen) ab 800 €
Höchstgeschwindigkeit 110–150 km/h
0–100 km/h k. A.
Verbrauch (kombiniert) 15,0–13,4 l/100 km
CO₂ k. A.
Zylinder 4
Hubraum 1.584–2.109 cm³
Leistung (kW/PS bei U/min.) 37–82/50–112 bei 3.700–4.800
Drehmoment (Nm bei U/min.) 103–174 bei 2.200–3.000
Maße (L x B x H) 4.570–4.636 mm x 1.844 mm x 1.735–2.085 mm
Antrieb Front, perm. Allrad
Tankinhalt 60–70 l
Treibstoff Benzin, Diesel
Leergewicht 1.395–1.730 kg

* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem »Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen «entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.

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