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Das kultige Allroundtalent VW Bulli: Seit sechs Generationen am Start

Der Bulli, eigentlich VW Transporter, gehört zu den Kultfahrzeugen des Volkswagen-Konzerns und kann mittlerweile auf eine über 65-jährige Historie zurückblicken. Er verfolgt ein einfaches Konzept: Mit seinem variablen und großzügigen Fahrgast-/Laderaum ist der VW Bulli neu wie auch gebraucht ein Auto für jedermann und für jede Gelegenheit. Die Modellpalette deckt ein breites Spektrum an Fahrzeugvarianten ab und umfasst sowohl mehrere Pkw-Modelle für den privaten Gebrauch als auch viele Nutzfahrzeug-Versionen für den gewerblichen Bereich. Den modernsten Transporter gibt es seit Sommer 2015: Der VW T6 ist die sechste Auflage des VW Bulli und beeindruckt mit modernem Schick sowie vielen technischen Highlights, die im Transporter zum Teil brandneu sind.

Markenbeschreibung

Dank seiner großen Karosserievielfalt macht der VW Bulli jeden Einsatz mit

Ob als Kastenwagen mit fensterlosem Fond, als Personentransporter Kombi oder Kleinbus, als Wohnmobil oder als Pritschenwagen: Erhältlich ist der VW Bulli in zahlreichen Varianten. Die ersten Modelle wurden noch wie der erfolgreiche VW Käfer über die Hinterachse angetrieben; ab der vierten Generation ging man dann zu den Frontmotoren über, was dem VW Transporter, wie der Bulli offiziell heißt, Vorteile wie z. B. eine durchgehende Ladefläche brachte. Wer das Modell gebraucht kaufen will, wird auf dem Gebrauchtwagenmarkt eine sehr große Auswahl an Fahrzeugen aller Generationen finden. Zu empfehlen sind Exemplare ab der vierten oder fünften Baureihe, da sie unter anderem robuster, sparsamer und weniger anfällig für Reparaturen sind. Der Kauf eines Gebrauchtwagens ist natürlich die preisgünstigste Möglichkeit, dieses Modell zu erwerben. Wer den VW Bulli hingegen neu kaufen will, kann ab knapp 30.000 Euro in die noch recht nüchterne Transporter-Welt einsteigen. Wer noch deutlich mehr investiert, bekommt ihn in der modernsten Auflage auch mit viel Komfort und vielen neuen Technik-Gimmicks.

Vom praktischen Kleinbus zum Kultobjekt: Ein kurzer Generationenüberblick

Unter vielen Fans der Transporter-Modellreihe gelten nur die ersten drei Generationen als “waschechte Bullis”. Der Grund dafür liegt unter der Motorhaube bzw. eben nicht – ein echter Bulli hat nämlich einen Heckmotor, und dieser ist nur bei Modellen bis zur einschließlich dritten Generation vorhanden. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind vor allem die Fahrzeuge der ersten beiden Generationen heiß begehrt, aber auch sehr rar. Zumindest, wenn man auf der Suche nach einem fahrbaren Exemplar ist, das nicht gerade droht, auseinander zu fallen oder von Rost zerfressen wird. Entsprechend werden sie zu Liebhaberpreisen gehandelt, sodass z. B. für gut erhaltene VW T1 (1950–1967) auch mal über 130.000 Euro verlangt werden können. Allerdings muss man mit solch hohen Preisen nur beim Sondermodell T1 Samba rechnen, das mit seinen 23 bzw. später 21 Fenstern einen besonderen Kultstatus erlangte. Ab der, im Vergleich zu den beiden ersten Generationen öfter erhältlichen und vergleichsweise preiswerten, dritten Transporter-Generation (1979–1992) fing Volkswagen an, zwischen den Pkw- und den Nutzfahrzeug-Varianten stärker zu unterscheiden. Der VW T3 wurde insbesondere unter der Bezeichnung VW Multivan populär und stellt noch heute die beliebteste Bulli-Variante für den privaten Gebrauch dar.

Als der T4-Bulli (1990–2003) mit einem quer zur Fahrtrichtung eingebauten Frontmotor auf den Markt kam, waren viele Bulli-Fans empört. Doch diese völlig neue Konstruktion ermöglichte erstmalig den Bau des Fahrzeugs in zwei Radstandversionen sowie einen durchgehenden und größeren Laderaum. Im Jahr 1996 erhielt der VW T4 eine Modellpflege, im Rahmen derer er u. a. eine teilverzinkte Karosserie, eine bessere Geräuschdämmung innen sowie erstmalig einen TDI-Dieselmotor erhielt. Aufgrund ihrer Robustheit, des höheren Komforts und der sparsameren Triebwerke sind modellgepflegte Exemplare der vierten Transporter-Baureihe auch heute sehr gefragt. Will man einen moderneren VW Bulli gebraucht kaufen, bietet sich der VW T5 an – diese Baureihe kommt in unzähligen Varianten daher und schneidet zudem in der Pannenstatistik des ADAC vorbildlich ab. Auch gebraucht macht der T5-Bulli nur wenig Ärger, was ebenfalls zu seiner Beliebtheit beiträgt. Den T5 bekommt man aktuell auch noch als Jahres- und sogar als Neuwagen, allerdings nicht mehr lange: Seit Sommer 2015 ist der VW T6 auf dem Markt. Dieser Bulli kommt mit einigen Verbesserungen daher, die z. B. je nach Modell und Ausstattung ein wertigeres Interieur, die neueste Generation des Multimediasystems, die adaptive Distanzregelung DCC und eine Rückfahrkamera bieten können.

VW Bulli: Gebraucht überwiegend mit einem Dieselmotor bestückt

Wer sich für den Kauf eines gebrauchten VW Bulli entscheidet, hat grundsätzlich eine umfangreiche Auswahl an Motorisierungen. Im Laufe seiner über 65-jährigen Bauzeit standen dem Bulli Benzin- und Dieselmotoren mit je nach Baujahr vier, fünf und sechs Zylindern (nur Benziner) zur Wahl. Die Aggregate können über Hubräume von 1,1 bis 3,2 Litern verfügen und zwischen 25 und 235 PS realisieren. Die meisten Gebrauchtwagen sind mit Dieselmotoren ausgerüstet, die im Vergleich zu den Benzinern zwar weniger Kraftstoff benötigen, aber im Unterhalt dennoch nicht unbedingt günstiger sind. Nicht alle auf dem Gebrauchtwagenmarkt erhältlichen Dieselfahrzeuge haben eine grüne Umweltplakette, denn den Rußpartikelfilter gab es für den VW Bulli erst ab 2006 optional und sogar erst ab 2009 serienmäßig. Kauft man einen VW T4 in Verbindung mit einem Dieselmotor, sollte der Zahnriemen alle 120.000 Kilometer gewechselt werden, beim T5 mit einem Vierzylinder-Diesel sogar alle 90.000 Kilometer. Als Neuwagen gibt es den VW Bulli nur mit Zweiliter-Otto- und -Dieselmotoren, die zwischen 84 und 204 PS leisten und die Euro-6-Abgasnorm (bei Nutzfahrzeugen die Euro-5-Abgasnorm) erfüllen. Je nach Baujahr und Motorleistung kann der Kultwagen zudem über alle vier Räder angetrieben werden.

Technische Daten

VW Bulli
Produktionszeitraum 1950–heute
Preis (Neuwagen) ab 29.952,30 €
Höchstgeschwindigkeit 85–206 km/h
0–100 km/h 24,7–9,5
Verbrauch (kombiniert) 16,0–6,0 l/100 km
CO₂ 331–149
Zylinder 4/8–16; 5/10; 6/12–24
Hubraum 1.131–3.189 cm³
Leistung (kW/PS bei U/min.) 18,4–173/25–235 PS bei 3.300–6.200
Drehmoment (Nm bei U/min.) 67–450 bei 1.250–5.500
Maße (L x B x H) 4.280–5.304 mm x 1.750–1.904 mm x 1.735–2.476 mm
Antrieb Heck, Front, perm. Allrad
Tankinhalt 40–80 l
Treibstoff Benzin, Diesel
Leergewicht 890–2.502 kg

* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem »Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen «entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.

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