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Markenbeschreibung
Tesla Motors: Die elektrische Geschichte
Heute in aller Munde, war der Autobauer Tesla noch vor 15 Jahren das Hirngespinst einer kleinen Gruppe von Online-Millionären. Das bekannteste Gesicht der Führungsriege ist sicherlich das des Südafrikaners Elon Musk, der zuvor als Mitgründer von PayPal zu seinem Vermögen kam. Als Technologiedemonstrator entwickelte man in einer Kollaboration mit Lotus den ersten vollelektrischen Sportwagen. Damals war das Dieselgate noch in weiter Ferne, Al Gore hatte uns in Eine unbequeme Wahrheit noch nicht auf den Klimawandel aufmerksam gemacht, und besonders in den USA war Benzin spottbillig. Schlechte Zeiten also, um einen umweltfreundlichen Roadster ohne Benzinmotor an den Kunden zu bringen. Aber in den nächsten Jahren sollte Tesla eine Erfolgsgeschichte schreiben, die schon heute mit der Geschichte der Ford Motor Company verglichen wird.
Der Tesla Roadster: Genesis
Der Tesla Roadster hatte eigentlich alles, was ein moderner Sportwagen im Jahr 2005 brauchte. Das Design kam direkt von Lotus, die Entwicklung von den unerfahrenen, aber leidenschaftlichen Ingenieuren. Diverse andere Technologieriesen sollten Bauteile für den Elektromotor und den Akku liefern. Am Ende war der Tesla Roadster ein Auto, das in fast allen Belangen dem Vorbild von Lotus unterlegen war. Das Design wirkte ein wenig bieder und die Qualität des Innenraums erinnerte eher an einen Opel aus den Neunzigerjahren. Wer sich das erste Mal ans Steuer des kleinen Sportwagens setzte, sollte allerdings trotzdem eine Überraschung erleben: Das Drehmoment, mit dem der Elektromotor das Fahrzeug von der Stelle reißt, fasziniert auch heute noch so manchen Elektroautofahrer. Der Roadster galt vor der Einführung von Teslas nächstem Hit als Kuriosität: Zu langsam sei das Aufladen der Akkus, zu kurz die Lebensdauer der Komponenten. So spotteten zumindest die großen Autobauer zu der Zeit.
Das Tesla Model S: Ein Elektroauto mischt den Luxusmarkt auf
Das sollte sich spätestens mit dem Model S ändern. Technologieriesen wie Apple und Microsoft wurden immer besser darin, Hypes für ihre Produkte zu generieren, und Tesla schwamm auf der Welle des Erfolges mit. Das Model S war fast schon mehr Gadget als Auto und der Hersteller versorgte, genau wie andere Technikfirmen der Zeit, seine Produkte per Software-Update mit neuen Funktionen und Leistungssteigerungen. Das Konzept stammte direkt von CEO Musk. Das Luxusauto sollte beweisen, dass man mit einem Elektroauto genau so leben kann wie mit einem konventionellen Benziner. Allerdings war das Model S nie für die breite Masse gedacht, in den ersten drei Produktionsjahren wurden nur ungefähr 100.000 Exemplare verkauft. Der hohe Preis des Coupés sorgte dafür, dass viele zwar einen Tesla kaufen wollten, ihn sich aber nicht leisten konnten. Heute gehört das Model S aber nicht nur in Deutschland ganz selbstverständlich zum Straßenbild.
Das Tesla Model X: elektrisch ins Gelände?
Einen ähnlichen Ansatz verfolgte Tesla auch mit dem Model X, dem ersten vollelektrischen SUV. Bis zu 7 Personen finden erstmals in einem Tesla Platz und schon beim Einsteigen wird klar, dass dieses Auto etwas Besonderes ist, denn die Fondpassagiere steigen durch Flügeltüren ein. Das Model X ist zwar ein SUV, für harte Arbeiten wird aber kaum ein Kunde sein Elektro-SUV einsetzen. Zwar wäre das, dank der hohen Anhängelast, durchaus möglich, allerdings liegen auch die Preise im oberen fünfstelligen Bereich. Für ein Arbeitsfahrzeug ist das immer noch zu teuer.
Das Tesla Model 3: Jetzt wird es ernst
Tesla hatte im Jahr 2015 mit dem Model X also bewiesen, dass ein Elektroauto sowohl alltagstauglich als auch robust genug für schweres Gelände sein kann. Allerdings hatte die Konkurrenz, durch Umweltsanktionen angespornt, in der Zwischenzeit nicht geschlafen. Auf der Detroit Autoshow 2015 hatte Chevrolet den Volt vorgestellt, der ähnliche Leistungen wie das Model S erbringt, aber viel günstiger war. Und schon 2010 hatte Nissan den Leaf auf den Markt gebracht, der in der Zwischenzeit zum meistverkauften Elektroauto aller Zeiten geworden war. Ein günstiges Elektroauto für die Massen war das Ziel, und mit dem Model 3 sollte dieses Ziel erreicht werden. Schön, schnell und vor allem vergleichsweise günstig sollte Teslas neuer Hoffnungsträger sein. Am 31. März 2016 konnten die ersten Kunden ihr Model 3 vorbestellen, einige Fans kampierten sogar vor den Tesla-Stores, um möglichst weit vorne auf der Liste der Vorbesteller zu landen. Tesla scheint sich überschätzt zu haben: Die meisten Kunden müssen mindestens bis 2018 auf ihr Model 3 warten.
Teslas Schicksalsmoment
Wie soll es weitergehen? Eines ist sicher: Das Ziel von Elon Musk ist hoch gesteckt. Wenn alles gut geht, und das Model 3 den erhofften Erfolg bringt, soll in ein paar Jahren das Model Y folgen. Die Modellbezeichnungen wären dann: Model S, Model 3, Model X und Model Y. Wie S3XY Tesla in ein paar Jahren wirklich ist, lässt sich heute kaum abschätzen. Tatsächlich existieren sogar Pläne für einen Tesla Semi, also einen vollelektrischen Sattelschlepper. Das Elektroauto kommt, und auf der Motorhaube prangt ein großes T.
Informieren: Tesla im Test