Renault R5 Gebrauchtwagen: 10 Angebote

Markenbeschreibung

Renault R5 – heiß geliebt und weit verbreitet

Den Renault R5 der ersten Generation gab es zunächst ausschließlich als Schrägheckausführung mit drei Türen. Die fünftürige Version folgte im zweiten Halbjahr 1979. Es gab diverse Motorisierungen mit 0,8 bis 1,4 Liter Hubraum, zuletzt auch eine Variante mit Turboaufladung im Renault R5 Alpine Turbo mit einer Leistung von 79 kW oder 107 PS, bei der schon bei 2500 Umdrehungen ein maximales Drehmoment von 149 Nm erreicht wurde. Der Vier-Zylinder mit 782 Kubikzentimeter stammte aus dem Renault R4 und leistete 25 kW bzw. 34 PS, wurde allerdings lediglich in Frankreich verwendet. In Deutschland wurde ein Antrieb mit 845 Kubikzentimeter Hubraum mit 26 kW oder 36 PS eingeführt. Der Motor war längs hinter der Vorderachse montiert, das Getriebe davor. Frühe Modelle des Renault R5 verfügten wie der R4 über eine sogenannte Revolver-Schaltung, später wurde eine, zunächst etwas hakelige, Mittelschaltung angeboten.

Die zweite Auflage des Renault R5

Im zweiten Halbjahr 1984 wurde der Nachfolger des ersten Renault R5 präsentiert und ab Anfang 1985 in den Handel gebracht. Das Äußere des „Supercinq“ war der des ursprünglichen Modells angeglichen. Allerdings stammte die Plattform mit dem vorn quer montierten Motor im Wesentlichen vom Renault R9. Ab 1986 wurde eine Lambda-Regelung und Dreiwege-Katalysator angeboten und ein Dieselmotor eingeführt.

Die Karosserie des Renault R5 der zweiten Baureihe war selbsttragend. Die Vorderachse bestand aus einem sogenannten Fahrschemel mit Querlenkern und MacPherson-Federbeinen. Die Aufhängung der Hinterräder wies parallele Schwingen mit Drehstab-Federn und liegend installierten Teleskop-Stoßdämpfern auf. Der Renault R5 der zweiten Generation wird in Reparaturlisten auch als „Super 5“ bezeichnet.

Modifikationen beim Renault R5

Im Sommer 1987 wurde der Kühlergrill abgeändert und der Rhombus auf die linke Seite des Wagens verschoben. Hergestellt wurde die zweite Generation des Renault R5 bis Ende 1990 in Frankreich in Flins-sur-Seine, Billancourt und Dieppe, darüber hinaus auch in Vilvoorde, Belgien, und in Setúbal, Portugal, bis Sommer 1994 bei FASA-Renault in Valladolid in Spanien und bis Winter 1996 von Revoz in Novo mesto in Jugoslawien, ab 1991 in Slowenien.

Der Renault R5 im Lizenznachbau

Gefertigt wird das erste Modell des R5 nahezu unverändert und auch weiterhin noch im Iran. Ab 1977 wurde das Auto als Lizenzbau von SAIPA angeboten. Daneben wird der R5 mit fünf Motoren vom Kraftfahrzeughersteller Pars Khodro als Sepand sowie als Renault PK mit einem 1,3 Liter-Benzintriebwerk und einer Klima-Automatik vertrieben. Dabei importierte der Iran französische Originalteile. Inzwischen ist der PK in diesem Land ein sehr populäres Fahrzeug geworden.