Renault 5 Gebrauchtwagen: 10 Angebote

Markenbeschreibung

Renault 5 – der kleine Freund

Der Renault 5 (kurz R5) war ein Kleinwagen, den Renault 1972 bis Ende 1996 gebaut hat. Ähnlich wie der R4 war der Renault 5 sehr erfolgreich durch die günstigen Kaufpreise. Das als Ergänzung zum Kassenschlager R4 gedachte Fahrzeug hatte das modernere Konzept mit der selbsttragenden Karosserie statt des Fahrgestells mit Rädern und Motor, bot eine nicht ganz so spartanische Innenausstattung und mehrere Motoren zur Wahl. Renault bewarb den R5 damals als „kleiner Freund”. Im Unterschied zum Studenten- und Handwerkerauto R4 konnte Renault den R5 zahlreich in bürgerlicheren Kreisen an den Mann - und vor allem auch an die Frau - bringen.

Zunächst lief der Renault 5 nur als Dreitürer und mit einem schwächlichen 36-PS-Motor vom Band. Schon bald erhielt der R5 aber tatkräftige Unterstützung durch die stärkere Version Renault 5 TL, die mit einem 44 PS starken 1,0-l-Motor flott motorisiert war. Für die Stadt war diese Ausführung spritzig genug, und auch auf der Autobahn erreichte der R5 mit 140 km/h Höchstgeschwindigkeit eine passable Reisegeschwindigkeit. Zwei weitere, später eingeführte Versionen mit 1,3-l-Motor heißen GTS (42 PS) und TS (64 PS).

Auch als sportliche Versionen

1973 hatte Renault die Sportwagenschmiede Alpine übernommen und als Sportabteilung eingemeindet. Anlass genug, aus dem beliebten Renault 5 Sportversionen abzuleiten, und die hatten es in sich. So hängte man 1975 in den Kleinwagen einen 1,4-l-Motor mit der für die Zeit hohen Leistung von 93 PS, womit der Wagen 173 km/h erzielte. 1981 erreichte der Motor durch einen Turbolader 108 PS. Zur richtigen Rennsemmel wurde dann der Renault 5 Turbo mit 160 PS, ausgestattet mit einem Mittelmotor, der außer dem Fahrzeugheck auch die Rückbank in Beschlag nahm. Dieses Auto war allerdings auch nicht als rollender Einkaufskorb gedacht, sondern stellte die zivile Variante eines Rallyewagens dar.

Modernisierter Nachfolger ab 1984

Ab 1984 verkaufte Renault als Nachfolger den R5 „Supercinq”. Obwohl nominell weiterhin ein Renault 5, war der Nachfolger nicht nur eine verbesserte Version, sondern eine komplette Neukonstruktion. Die Karosserie wurde etwas moderner gestaltet unter Beibehaltung der Grundform. Zusammen mit dem Basismotor zu 1,0 l Hubraum und 41 PS gab es insgesamt 11 Motoren zur Wahl, darunter ab 1986 erstmals einen Diesel mit 54 PS. 1986 führte Renault auch geregelte Dreiwegekatalysatoren ein. Eine besondere Variante war der Hochdachkombi „Renault Rapid”. Dieses Auto sprach auch Handwerker und Monteure an, die dort ihre Ausrüstung transportieren konnten.

Auch vom Super Cinq leitete Renault wieder Sportversionen ab. So gab es ab April 1985 den Renault 5 GT Turbo mit 1,4 l und 115 PS. Dessen Leistung stieg später auf bis zu 120 PS. Mit 198 km/h war der GT Turbo lange der schnellste Serienkleinwagen. Immer noch recht flott war der sportliche Renault 5 GTE mit Saugmotor und 94 PS mit Kat oder 97 PS ohne Kat. Vor allem der Renault 5 GT Turbo wird heute zu Liebhaberpreisen gehandelt.