Porsche Targa Gebrauchtwagen: 20 Angebote
Auf oder zu: Der Porsche Targa
Porsche Targa ist kein spezielles Modell, vielmehr sind alle Sportwagen auch mit Targadach erhältlich (gewesen). So wird ein Dach genannt, von dem man größere Teile entnehmen und verstauen kann. Am deutlichsten ist diese Bauweise bei den Porsche 911 Targa ausgeprägt. Aber auch andere Modelle der Vergangenheit gab es mit einem solchen Dach - und jetzt sind sie interessante Gebrauchtwagen.
Markenbeschreibung
Porsche Targa: Luftige Dächer
Der Begriff Porsche Targa steht nicht für ein spezielles Porsche-Modell, sondern meint einen Porsche mit einer speziellen, “Targa” genannten Dachkonstruktion. Im klassischen Fall ist dabei das Mittelstück des Daches herausnehmbar, oder zumindest ein großer Teil davon. In anderen Fällen handelt es sich beim Porsche Targa eher um ein vergrößertes Schiebedach. Die Auslegung eines Targa-Dachs variiert also je nach Modell, teilweise auch nach Modelljahr. Ein gemeinsames Merkmal von Targa-Dächer ist aber der stets vorhandene Sicherheitsbügel, im Unterschied zu Cabrios. Als Gebrauchtwagen sind besonders 911er Porsche Targa gefragt.
Start mit dem Urporsche
“Targa” ist italienisch und heißt auf Deutsch “Schild”. Für Porsche ist dieser Begriff von Bedeutung im Zusammenhang mit dem italienischen Langstreckenrennen Targa Florio, das Porsche mehrfach gewonnen hat. In Anlehnung daran wurde der erste Porsche mit dieser speziellen Dachform Porsche Targa genannt. Der erste Porsche Targa kam 1965 auf den Markt. Es ist eine Variante des seit 1963 gebauten ersten Porsche 911, bekannt auch als “Urmodell”. Der Porsche Targa ergänzte das Coupé, noch bevor das erste Cabrio gebaut wurde. Zu der Zeit hatte der Porsche 911 130 PS in der bekannten Bauweise mit luftgekühltem Heckmotor und Hinterradantrieb.
Charakteristisch für diesen Porsche Targa ist der große Bügel hinter den Vordersitzen, der auch als Sicherheitsbügel bezeichnet wurde. Er sollte die Insassen für den Fall eines Überschlags schützen. Eine derartige Vorrichtung wurde auf dem für Porsche wichtigen US-Markt gefordert und war deswegen unabdingbar. Bei diesem Modell war das Dachmittelteil entnehmbar - und hinten ließ sich ein kleines Verdeck abnehmen. Von 1965 bis 1973 wurden 23.358 Porsche Targa verkauft.
Weitere Targa beim 911
Ab 1973 wurde das Modell G des Porsche ebenfalls auch als Porsche Targa produziert. Nachdem Porsche zu Anfang auf ein festes Aludach gesetzt hatte, baute man ab 1974 wegen der Kundennachfrage wieder das vertraute Targadach ein. Der Sicherheitsbügel ist weiterhin vorhanden. Ab 1987 und bis 1988 ist auch das Topmodell Porsche 911 Turbo als Targa lieferbar. Davon werden gerade mal 193 Autos gebaut, dann läuft die Serie aus. Insgesamt baut man 57.349 G-Modelle als Targa, das entspricht 29,2 % der Gesamtanzahl.
Ab 1989 folgt der Typ 964 beim Porsche 911. Der verfügt weiterhin über das bekannte zweiteilige Targadach mit Sicherheitsbügel. Als Motor wird inzwischen ein 3,6 l großer Sechszylinder-Boxermotor mit 250 PS verwendet, mit dem der Porsche in 5,7 s auf 100 km/h beschleunigt. Von 1989 bis 1993 werden von diesem Porsche Targa 4863 Exemplare gebaut.
Porsche Targa - ab 1995 mit Panorama-Glasdach
1995 führt Porsche ein neues Targa-Konzept ein. Basis ist der Porsche 911 Typ 993. Hierbei wird ein elektrisch verfahrbares, großflächiges Glasdach verwendet. Als Basis zur Produktion dieses Porsche Targa dient die Cabrio-Version dieses Porsches. Auf das wird die komplette Dacheinheit einschließlich Heckscheibe aufgeschraubt. Von diesem Modell verkauft Porsche 4583 Stück. Der inzwischen fünfte Porsche 911 Targa wird ab 2001 auf Basis des Typs 996 ausgeliefert. Dies ist der erste 911er Porsche Targa mit wassergekühltem Motor. Am Targadach ändert sich gegenüber dem Typ 993 nichts, jedoch hat der Porsche Targa Typ 996 eine aufklappbare Heckscheibe.
2006 war bei Porsche der Typ 997 aktuell, der auch die Ausführungen 911 Targa 4 (325 PS) und Targa S (355 PS) umfasste. Diese Targa gibt es erstmals ausschließlich mit Allradantrieb. Gegenüber dem Vorgänger ist das Glasdach 1,9 kg leichter geworden. Zudem lässt es sich durch ein Sonnenrollo verdunkeln.
Im Januar 2014 stellte Porsche einen Targa auf Basis des 911 Typ 991 vor. Es hat ein Softtop, den bekannten Überrollbügel und eine Heckscheibe. Das Dachmodul lässt sich elektrisch öffnen und schließen. Diese Targa-Modelle gibt es abermals nur mit Allradantrieb.
Andere Targa-Porsche
Ein Targadach ist kein Privileg des 911er, auch wenn man bei der Bezeichnung „Porsche Targa” wahrscheinlich zuerst an diesen klassischen Porsche denkt. So hatte der Porsche 914, besser bekannt als VW-Porsche, 1969 bis 1976 ein serienmäßiges Targadach. Es ließ sich bei dem Mittelmotorwagen im hinteren Kofferraum verstauen. Durch den VW-Porsche sollte VW seinerzeit ein sportliches Modell erhalten als Ersatz für den veralteten Karmann Ghia und Porsche ein günstiges Einsteigermodell. Den VW-Porsche produzierte Karmann in Osnabrück, während Porsche seine Porsche 914⁄6 mit Sechszylindermotor im eigenen Stuttgarter Werk baute.
Auch den als Nachfolger für den Porsche 914 (oder VW-Porsche) vorgesehenen Porsche 924 gab es in einer zumindest dem Targa ähnlichen Bauweise. So konnten Käufer des Porsche 924 den Wagen wahlweise mit festem Dach, mit Schiebedach oder mit einem Dach erhalten, das dem des Targas ähnelt. Dabei handelt es sich um ein herausstellbares und entnehmbares Dach, das ausgebaut in den Kofferraum passt. Die Öffnung war nicht so groß wie bei einem echten Targadach, aber erheblich größer als bei einem Schiebedach. Als Gebrauchtwagen ist der 924 relativ günstig, auch wenn die Preise langsam anziehen.
Der Porsche 944 hat ebenfalls eine Version mit zu öffnendem Dach. Bei der Targaversion lässt sich das Dachteil auf der hinteren Seite aufstellen oder herausnehmen und im Kofferraum verstauen. Die Öffnung ist allerdings noch etwas kleiner als beim Porsche 924 und erheblich kleiner als beim ursprünglichen Porsche 911 Targa. Schließlich gab es auch einige Exemplare des 1977 bis 1995 gebauten Porsche 928 in Targa-Ausführung. Diese wurden allerdings nicht von Porsche selbst so produziert. Vielmehr haben einige Tuner im Laufe der 80er-Jahre den Porsche 928 aufgeschnitten und daraus Cabrio- und Targaversionen aufgebaut.
Technische Daten
Porsche 911 Targa 4 | |
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Produktionszeitraum | 2014 |
Preis (Neuwagen) | 109.338 € |
Höchstgeschwindigkeit | 282 km/h |
0–100 km/h | 5,2 Sek. |
Verbrauch (kombiniert) | 9,5 l/100 km |
CO₂ | 223 g/km |
Zylinder/Ventile | 6/24 |
Hubraum | 3436 cm³ |
Leistung (kW/PS bei U/min.) | 350 bei 7400 |
Drehmoment (Nm bei U/min.) | 390 bei 5600 |
Maße (L x B x H) | 4491 x 1852 x 1298 mm |
Antrieb | Heck |
Tankinhalt | k.A. l |
Treibstoff | Benzin |
Leergewicht | 1380 kg |
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem »Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen «entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.
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