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Markenbeschreibung
Porsche: Ein Synonym für dynamische Sportwagen
Wer in der Geschichte des Sportwagen-Herstellers aus Stuttgart-Zuffenhausen ganz weit zurückreisen möchte, sollte den Blick auf das Jahr 1875 richten. Dies ist das Jahr, in dem der bis zur heutigen Zeit berühmt gebliebene Gründer Ferdinand Porsche geboren wurde. Es dauerte allerdings noch bis 1898, ehe der erste Porsche eine Straßenzulassung erhielt – in Österreich, genauer gesagt in Wien. Optisch erinnerte das Gefährt an die bis dato üblichen Kutschen mit Pferdegespannen. Der gegenwärtige Trend zu Elektrofahrzeugen war damals bereits Usus: Das Modell mit dem Namen Phaeton war mit einem Elektromotor ausgestattet.
Ein Jahr später konnte der erste Rennsieg eingefahren werden. 1900 erblickt der sogenannte Lohner-Porsche das Licht der Welt. Ebenfalls ein Elektrofahrzeug, dass im Gegensatz zu seinem Vorgänger bereits das Gefühl vermittelte, dass da etwas Großes heranwuchs. In die schwäbische Heimat zog es den genialen Konstrukteur letztlich im Jahr 1931 mit der Eröffnung eines Büros zur Konstruktion und Beratung für Motoren- und Fahrzeugbau mit dem etwas sperrig klingenden Namen Dr. Ing. h. c. F. Porsche GmbH. Aktuell firmiert das Unternehmen als Aktiengesellschaft. Wie weitsichtig Ferdinand Porsche war, zeigt sich im Vergleich mit dem berühmten Zitat von Kaiser Wilhelm II.: “Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.” Im Wesentlichen werden in diesem Zeitraum Ideen für damals bereits erfolgreiche Hersteller wie beispielsweise NSU oder Zündapp entwickelt. 1934 werden durch das Unternehmen die ersten Ur-Käfer für VW hergestellt und präsentiert. Eine rasante Erfolgsgeschichte nimmt ihren Lauf.
Modellpflege und Rennerfolge bei Porsche bis 1963
Zu den ersten und zudem bekannten Eigenmodellen zählen die legendären Berlin-Rom-Wagen, intern als Porsche Typ 64 bezeichnet. Konstruiert wurden die Rennsport-Coupés für die im selben Jahr geplanten Langstreckenrennen zwischen den beiden Städten. Im eigenen Haus werden die Flitzer als Urahnen der heutigen Fahrzeuge bezeichnet. Etwa um diese Zeit herum übernahm Ferry Porsche als einziger Sohn des Gründers eine wichtige Rolle in dem Unternehmen. Unter der neuen Federführung entstand etwa der sogenannte Cisitalia. Ein mit einem Allrad-Antrieb versehener Grand-Prix-Rennsportwagen, der im Auftrag eines italienischen Industriellen entwickelt und als Typ 360 bezeichnet worden ist. Als ersten Serienfahrzeug unter dem Label Porsche kommt im Jahr 1948 der Porsche Typ 356 in zwei Varianten als Coupé und Roadster auf den Markt und wird im Werk in Stuttgart-Zuffenhausen montiert. Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit einem Ottomotor und leisten je nach Baujahr bis zu 125 PS (92 kW).
Nur drei Jahre später macht das noch recht junge Unternehmen mit einer Rennversion des 356ers in Leichtmetall-Bauweise auf sich aufmerksam und gewinnt erstmals die berühmten 24 Stunden von Le Mans. Bis zur Einstellung der Produktion im Jahr 1965 wurde der Flitzer mehrfach überarbeitet und modifiziert. 1953 kam ein neues Modell hinzu: Der Porsche 550 als Coupé und Spyder erweiterte die Familie und schrieb über viele Jahre hinweg ebenfalls Renngeschichte. Siege waren beispielsweise auf dem Nürburgring oder in Mexiko bei der Carrera Panamericana zu verzeichnen, einem Straßenrennen, das mit der Mille Miglia in Italien vergleichbar ist.
1956 steht der erste Sieg bei der Targa Florio an. Ein anspruchsvolles Bergrennen auf der wunderbaren Insel Sizilien, das Porsche mit dem 550 Spyder insgesamt 11 Mal gegen Konkurrenten wie etwa Ferrari oder Maserati gewinnen wird. Auf der Basis des 550ers folgte der Typ 718 RS 60, der seinem Vorgänger in nichts nachstand, ähnlich erfolgreich im Motorrennsport war und auch in der Formel 1 mitmischte. Daher gab es neben Coupé und Roadster einen Monoposto, sprich einen Einsitzer. Der Porsche 804 dagegen war der erste echte Formel-1-Rennwagen und gewann 1962 den Großen Preis von Frankreich.
Geburtsjahr einer weiteren Legende: 1963 kommt der Porsche 911
Im Jahr 1957 wurde der Grundstein für ein weiteres Modell gelegt. Zunächst als Porsche 901 bezeichnet, entstand mit dem Porsche 911 ein Fahrzeug, das das Unternehmen bis in die heutige Zeit wie kein anderes geprägt hat. Eine Legende, die aktuell in der 7. Generation auf dem Markt ist und zudem als erfolgreichster Sportwagen weltweit in Serie produziert wird. Die Modellpalette umfasst derzeit 911 Carrera, 911 Targa sowie den 911 Turbo mit jeweils unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen.
Im September 1963 wird der Ur-Porsche auf der Internationalen Autoausstellung (IAA) in Frankfurt der Öffentlichkeit vorgestellt und mit Begeisterung aufgenommen. Die endgültige Umbenennung von 901 zu 911 erfolgte im Jahr 1964, da Peugeot die Null in der Mitte für sich beanspruchte. Nachfolgend eine Liste der einzelnen Generationen mit den Typenbezeichnungen:
· 1963–1970: Ur-911 · 1973–1989: G-Modelle · 1988–1993: Porsche 964 · 1993–1998: Porsche 993 · 1997–2005: Porsche 996 · 2004–2013: Porsche 997 · 2011–heute: Porsche 991
Der vielleicht umfangreichste Generationenwechsel erfolgte mit der Einführung der 996-Serie: Erstmals verwendet Porsche anstatt einem luftgekühlten einen wassergekühlten Boxer-Motor. Der aktuell stärkste Neunelfer, der GT2 RS, bringt satte 620 PS auf den Asphalt und katapultiert seinen Fahrer in weniger als 4 Sekunden auf 100 km/h.
Die weitere Modellpflege bei Porsche
Im Jahr 1975 bekommt der erfolgreiche 911 Familienzuwachs. Als kleinerer Bruder und als Nachfolgemodell des sogenannten VW-Porsche gedacht, geht der Porsche 924 an den Start. Er ist das erste Modell des Autobauers, das mit einem Frontmotor und einem Transaxle-Antrieb ausgestattet ist. Gebaut wurde das Modell in den Jahren von 1976 bis 1988 und erlebt als Oldtimer derzeit eine kleine Renaissance. Ursprünglich als Nachfolger des 911 gedacht, kommt der Porsche 928 nur ein Jahr später auf den Markt. Ein tougher Wagen, ausgestattet mit einem kraftvollen V8-Leichtmetallmotor. Als bisher einziger Sportwagen weltweit konnte der 928er sich 1978 mit dem Titel “Auto des Jahres” schmücken. Nach fast 20 Jahren Bauzeit wird die Produktion 1995 eingestellt.
Ein weiteres Modell ist der Porsche 944, der seine Premiere 1981 feiert. Ziel war es, die Lücke zwischen dem 911er und dem 924er zu schließen. 1988 erschien ein Sondermodell als 944 Turbo S, gebaut wurden knapp über 1.600 Fahrzeuge. Entsprechend hoch liegen die Preise auf dem Gebrauchtwagen-Markt, sofern überhaupt eines der Modelle zum Verkauf steht. Der gesamte Produktionszeitraum für den Sportwagen betrug 10 Jahre und fand 1991 sein Ende.
Derzeit werden nach dem aktuellen Stand der Dinge folgende Modellreihen von Porsche produziert und ausgeliefert:
· 911 - seit 1963 · Boxster – seit 1996 · Cayenne – seit 2002 · Cayman – seit 2005 · Panamera – seit 2009 · Macan – seit 2014
Bestand das Sortiment bis Anfang des Jahrtausends aus reinen Sportwagen, ergänzte Porsche sein Programm 2002 und brachte mit dem Cayenne einen Geländewagen heraus, der sich im Bereich der SUVs schnell durchsetzen konnte. Mit derzeit über 500.000 verkauften Fahrzeugen ist er weltweit eine tolle Erfolgsgeschichte. Der seit 2014 hergestellte Macan ist im gleichen Segment angesiedelt. Der im Jahr 1996 eingeführte Boxster ist dagegen ein flinker Roadster, der im Prinzip eine Art Einstiegsmodell innerhalb der Porsche-Familie darstellt. Bei dem Cayman handelt es sich um die weiterentwickelte Coupé-Variante des Boxster. Beide Fahrzeuge spielen preislich in der gleichen Liga.
Eine weitere Novität stellt der Panamera dar, der als erster in Serie produzierter Viertürer des Herstellers in die Geschichte einging. Hinsichtlich der Fahrzeugklasse kann das luxuriöse Automobil der Kategorie der Kombilimousinen im Bereich der Oberklasse zugeordnet werden. Eine Besonderheit, selbst für Porsche, stellt der 918 Spyder dar, der als Hybrid-Fahrzeug mit Mittelmotor ausgeliefert wird. Der kombinierte Verbrauch bei dem Supersportler wird werksseitig mit 3 Liter auf 100 Kilometer beziffert. Nicht unerwähnt sollten selbstverständlich die Anschaffungskosten bleiben, die bei äußerst sportlichen 750.000 € losgehen. Einen Blick auf den Flitzer dagegen gibt es nach wie vor umsonst. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, was Porsche für die Zukunft bereithalten wird.
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