Mercedes-Benz GT-Klasse AMG GT: 50 Angebote

Markenbeschreibung

Ob neu oder gebraucht: Der Mercedes AMG GT macht keine Gefangenen

Wenn die Hochleistungsschmiede Mercedes AMG ein Fahrzeug auf den Markt bringt, dann handelt es sich keinesfalls um einen hochmotorisierten Plastikbomber. Man merkt den Motorenmeistern aus Affalterbach an, dass sie eine Menge Liebe in ihre Boliden stecken, denn jeder Motor wird in Handarbeit von einem einzelnen Mechaniker zusammengebaut und signiert. Als jüngstes Familienmitglied gibt sich der Mercedes AMG GT (Gran Turismo) die Ehre, welcher seit 2015 die Nachfolge des ebenfalls muskelbepackten Mercedes SLS AMG antreten durfte. Alles am AMG GT scheint der aktuellen ökologischen Leitlinie der Automobilindustrie die Zunge herauszustrecken. Er ist groß aber nicht geräumig, brachial schnell aber nicht sparsam und beim Tritt auf das Gaspedal laut und theatralisch. Sprich: Er ist ein Auto der spaßbetonten Unvernunft, geschaffen für Fahrer mit Benzin im Blut.

Wo andere Hersteller mit Kompositstoffen arbeiten, verpasste Mercedes dem AMG GT eine Karosserie aus Metall. Dadurch, dass die Konstruktion zu mehr als 90 % aus Aluminium besteht, besitzt der Rohbau des GT trotzdem ein Gewicht von 233 kg und eine hohe Torsionssteifigkeit bei einer Achsgewichtsverteilung von 47 zu 53 %. Aus Stahlblech gefertigt ist lediglich die Heckklappe – ein gleichstarkes Aluminiumbauteil erwies sich in der Praxis als deutlich schwerer. Der Grund für die benötigte Stabilität des Kofferraumdeckels ist der Heckspoiler des AMG GT, der sich auf Knopfdruck wie in einem alten James-Bond-Film ausfahren lässt. Das Gesicht des Mercedes AMG GT fällt mit seinen Schlitzaugen und dem großen Kühlergrill aggressiv aus. Wem das nicht reicht, der kann auf Wunsch mit dem silbrigen Diamantgrill nachhelfen oder greift zum aufpreispflichtigen Carbondach. Wer sich den Mercedes AMG GT als Neuwagen zulegen möchte, fängt bei 115.430 € an zu zählen. Der noch stärkere AMG GT S beginnt bei 134.351 € und legt mit umfangreicher Zusatzausstattung locker mehrere tausend Euro zu. Als Gebrauchtwagen beginnt der Mercedes AMG GT mit etwas Glück bei knappen 110.000 € – in der Regel wurde aber auch hier mit Zusatzfeatures nachgeholfen, sodass der Preis oft auf über 120.000 € steigt.

Enorme Power als Neu- oder Gebrauchtwagen: Im Mercedes AMG GT kommt Freude auf

Die Entwicklung des Mercedes AMG GT wurde durch den Rennfahrer Bernd Schneider begleitet – und das ist deutlich spürbar. Unter der Haube des Mercedes AMG GT schlummert in seiner Standardversion ein V8-Motor mit 462 PS bei 6.000 U/min. und einem maximalen Drehmoment von 600 Nm bei 5.000 U/min. Nach der Zündung brüllt der Mercedes laut auf und grollt danach vor sich hin wie eine wütende Raubkatze. Eine Auspuffklappe stellt sicher, dass sich der Bolide auch in der Innenstadt bewegen kann, ohne mit seiner Stimme Fensterscheiben zum Beben zu bringen. Auf 100 km/h ist der AMG GT in glatt 4 Sekunden, die Maximalgeschwindigkeit von 304 km/h stellt sicher, dass er die linke Spur fast für sich alleine beanspruchen darf. Noch rasanter ist der Mercedes AMG GT S, der als Neu- und Gebrauchtwagen mit seinem V8 massive 510 PS bei 6.250 U/min. hinlegt. Die enormen 650 Newtonmeter Drehmoment liegen zwischen 1.750 und 4.750 U/min. an. Das Ergebnis sind eine Beschleunigung von 3,8 Sekunden und eine Maximalgeschwindigkeit von 310 km/h. Wer das Gaspedal noch eine Weile länger durchtritt, erreicht die 200 km/h in 8,2 Sekunden und wird so ruppig in den Sitz gedrückt, dass bei Freizeitsportlern die helle Freude aufkommt.

Wer sich das aufpreispflichtige und im Mercedes AMG GT S serienmäßige AMG Dynamic Plus Paket gönnt, darf den AMG GT in vier Stufen auf die Straßensituation einstellen und verändert damit neben der Elektronik auch die Dämpfung, die Schaltung, die Lenkung und sogar das Ansprechverhalten des Gaspedals. Von der bequemen Stadtrundfahrt bis zum knüppelharten Sprint über die Rennstrecke ist dabei alles drin, wobei vor allem Letzterer zu den Stärken des Mercedes AMG GT gehört. Ob als Neu- oder Gebrauchtwagen: Der Leistungskaiser aus Affalterbach kann sich vor allem auf gut gepflegten Rennstrecken austoben und blüht bei hohen Geschwindigkeiten richtig auf. Wer das Siebengang-AMG-Speedshift-DCT-Getriebe bis ins Letzte ausfährt, kann die Tanknadel bei ihrem rasanten Sturz beobachten – doch der Mercedes AMG GT will auch kein sparsamer Öko-Flitzer sein. Im normalen Betrieb schluckt der verwegene Sportwagen mindestens 9,3 l Treibstoff, wobei hier in der Praxis gerne drei bis vier Liter draufgerechnet werden dürfen.