Ford Thunderbird Gebrauchtwagen: 6 Angebote
Ford Thunderbird – kultiger Donnervogel
Mit dem im Jahr 1955 auf den Markt gekommenen Ford Thunderbird kreierten die Amerikaner eine wahre Stilikone. Als Vorzeigefahrzeug für den American Way of Life besaß der Ur-Thunderbird scharfe Ecken und Kanten, schnittige Finnen am Heck und ein Hardtop mit dem inzwischen berühmten Bullauge. Während der folgenden elf Generationen wurde der Thunderbird manches Mal verfeinert, er wuchs in die Länge, wurde wieder gestaucht und bekam ab dem Jahr 1983 eine komplette Überarbeitung verpasst. Liebhaber fanden für jede der insgesamt elf Generationen einen eigenen Spitznamen, vom “Classic Bird” über den “Glamour Bird” von 1967 bis hin zum “Retro Bird” aus dem Jahr 2002. Gemeinsam haben alle Generationen des Ford Thunderbird als Gebrauchtwagen ihre gute Motorisierung; erst mit dem 83er “Aero-Bird” durfte der Wagen überhaupt etwas anderes mit sich führen als einen V8-Motor. James Bond, Balko und Thelma & Louise – viele berühmte Filmfiguren saßen in einem Thunderbird. Da ist es kein Wunder, dass die erhaltenen Exemplare von Liebhabern zu jeder Zeit erstklassig in Schuss gehalten werden. Bis zur 71er-Version wurden alle Thunderbirds noch als Cabrio angeboten, mit den “Big Birds” nahm dieser Trend aber ein vorläufiges Ende – bis zum “Retro Bird” aus dem Jahr 2002. Im Jahr 2005 lief die Produktion des Thunderbirds aus.
Markenbeschreibung
Der Ford Thunderbird gehört zu den begehrteren US-Klassikern
Im Jahr 1955 tourte Konrad Adenauer durch die Sowjetunion, der erste Nachkriegsflug der Lufthansa fand statt und Europa bekam seine blaue Flagge verpasst. Für Autoliebhaber viel wichtiger: Der erste Ford Thunderbird rollte aus den Fabriken und begeistert Amerika bis heute über elf Generationen hinweg mit seinem barocken Design und seinem kraftvollen V8-Motor. Den bekam der sportliche Sonderling seinerzeit sogar vor der Corvette verpasst. Zudem konnte er mit einem einzigartigen Äußeren aufwarten. Mit seinem windschnittigen und extravaganten Design präsentiert sich der Ford Thunderbird als Gebrauchtwagen mit vorstehenden Scheinwerfern und charakteristischen Finnen am Heck. Setzt man dem Wagen das Hardtop auf, kommt dieses mit einem Bullauge im hinteren Bereich daher – der Ford Thunderbird bringt so viele Alleinstellungsmerkmale und urige Eigenheiten mit, dass er zum Ford-Symbol schlechthin wurde. Außerdem begründete der Wagen mit der Baureihe von 1958 das Segment der “Personal Luxury Cars”. Im Vergleich zum “Classic Bird” wuchs der “Square Bird” in seinen Ausmaßen und besaß vier statt zwei Türen. Der 61er “Bullet Bird” steckt in einem deutlich runderen Blechkleid und bringt zum ersten Mal eine Serienautomatik mit, während der 64er “Flair Bird” wieder zum alten Kasten-Design zurückfand.
Im Jahr 1967 wurde die Familie des Ford Thunderbirds durch die “Glamour Birds” ergänzt. Diese wiesen gegenläufig zur Fahrtrichtung öffnende Türen auf, die landläufig auch als “Selbstmördertüren” bezeichnet werden. Die bisher größten und schwersten Thunderbirds gehören zur Gattung der 72er “Big-Birds”, die mit knapp 5,7 m Länge und 2,0 m Breite guten Gewissens als Straßenkreuzer bezeichnet werden können. Gleichzeitig hörte die Ära der Cabrios mit Stoffverdeck und Hardtop sowie der Coupés für den Thunderbird mit dieser Generation vorläufig auf. Mit dem “Torino Bird” von 1977 wurde die Reihe wieder etwas verkleinert. Klappscheinwerfer und schicke in die B-Säule eingelassene “Opera-Windows” trösteten Fans über die geschrumpfte Größe hinweg. Wer sich einen Ford Thunderbird als Gebrauchtwagen zulegen möchte, aber nicht bereit ist eine Menge Geld in die Hand zu nehmen, wird unter Umständen mit dem “Box Bird” aus den 80er-Jahren glücklich, welcher immer noch das typische Ford-Thunderbird-Design aufweist, aber bereits zu den etwas günstigeren Modellen zählt.
Sowohl was das Design als auch die Motorisierung angeht, beschreitet der Ford Thunderbird als Gebrauchtwagen mit dem “Aero Bird” aus dem Jahr 1983 neue Wege. Die altherberachten Formen weichen denen eines modernen Sportcoupés, während die Motorenauswahl nun auch 4- und 6-Zylinder umfasst. Klasse: Den Box Bird gab es auch wieder als Coupé. Der 89er “Super Bird” entsorgt den großen Kühlergrill vollends und weist lediglich schmale Lüftungsschlitze in der Frontschürze auf. Als die Produktion im Jahr 1997 auslief, sah es zunächst schlecht für die amerikanische Stilikone aus – bis 2002 der liebevoll “Retro Bird” genannte Roadster auf den Markt kam und den Ford Thunderbird damit auch als Gebrauchtwagen für Freunde etwas modernerer Formen interessant macht. Obendrein wurde dem “Retro Bird” ein Stoffverdeck spendiert, womit auch endlich der Cabrio-Vogel wiederbelebt wurde. Wer es trotzdem klassisch mag: Die 2002er Baureihe kommt in klassischen Farben wie z. B. Türkis oder hellgelb daher. Im Jahr 2005 lief die Produktion des Thunderbird endgültig aus.
Große Auswahl: Der Ford Thunderbird bietet als Gebrauchtwagen für jeden etwas
Die enorme Auswahl an Baureihen gehört ebenso zum Ford Thunderbird, wie die Heckfinnen und die außergewöhnlichen Farben. Eine Übersicht über alle erhältlichen Motorisierungen würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen weshalb die beiden zeitlichen Enden der langen Thunderbird-Geschichte beleuchtet werden: zum einen der “Classic-Bird” von 1955 und zum anderen der “Retro-Bird” von 2002.
Unter der Motorhaube des Klassikers von 1955 ruht ein V8-Motor mit Vierfach-Vergaser und insgesamt 4.785 cm³, einer Leistung von 142 kW – mehr als genug, um den Wagen in 7,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu befördern. Bei 187 km/h ist dann allerdings Schluss, wobei die Reise bis zur Höchstgeschwindigkeit dank des lebhaften Heckantriebes aufregend ausfällt. Für einen US-Boliden typisch, übernimmt die 3-Gang-Automatik dabei für den Fahrer das Schalten. Wer beim Kauf ein wenig genauer hinschaut, erhält vielleicht sogar vier Gänge oder eine Ford-O-Matic-Automatik.
Die Neuauflage von 2002 beherbergt, wie ihr klassisches Vorbild, ebenfalls einen kräftigen V8-Motor. In diesem Fall bringt der Wagen allerdings 3.949 cm³ Hubraum, eine Leistung von 209 kW bei 6.000 U/min. und ein maximales Drehmoment von 388 Nm bei 4.000 U/min. auf die Straße. Damit rauscht der Donnervogel den 100 km/h in 7,1 Sekunden entgegen. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt 220 km/h, womit man den “Retro Bird” auch guten Gewissens in wenig Auslauf auf der linken Spur gönnen kann.
Im Ford Thunderbird reist es sich auch im Gebrauchtwagen bequem
Nimmt man die Neuauflage von 2002, zeigt sich im Inneren typisch amerikanische Gemütlichkeit: Die Sitze sind groß und weich, das Lenkrad ist in vollem Umfang elektrisch verstellbar und ein Tempomat sorgt für eine entspannte Reise über lange Strecken. Ebenfalls typisch: Die weiche Federung. Wer nicht bei jeder Bodenwelle auf und abhüpfen möchte, sucht sich den Ford Thunderbird als Gebrauchtwagen mit dem härter gefederten Sportfahrwerk. Die Reise in den Urlaub ist so oder so ein Erlebnis, denn die Fahrt im Thunderbird macht dank des blubbernden Sounds einfach Spaß. Mit 230 l macht dem Fahrer auch der Kofferraum keinen Strich durch die Rechnung.
Technische Daten
Ford Thunderbird | |
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Produktionszeitraum | 1955–2005 |
Preis (Gebrauchtwagen) | ab 3.500 € |
Höchstgeschwindigkeit | 170–220 km/h |
0–100 km/h | 10,9–7,1Sek. |
Verbrauch (kombiniert) | 24,0–10,7 l/100 km |
Zylinder/Ventile | 4/16; 6/24; 8/32 |
Hubraum | 2.301–7.045 cm³ |
Leistung (kW/PS bei U/min.) | 90/122 bei 3.600; 209/284 bei 6.000 |
Drehmoment (Nm bei U/min.) | 271 bei 3.000; 653 bei 2.800 |
Maße (L x B x H) | 4.732 mm x 1.829 mm x 1.324; 5.705 mm x 2.025 mm x 1.350 |
Antrieb | Heck |
Tankinhalt | 62–82 l |
Treibstoff | Super |
Leergewicht | 1.420–2.250 kg |
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem »Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen «entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.
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