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Ford Explorer – alltagstauglicher Vorreiter einer ganzen Fahrzeuggattung

Mit dem Ford Explorer von 1990 konnten die Meisterschmiede von Ford wieder einmal einen historischen Erfolg für sich verbuchen: Das erste SUV überhaupt bereitete den Weg für die inzwischen uneingeschränkt beliebten Sports-Utility-Vehicle und macht auch heute noch eine hervorragende Figur, ob in der Auffahrt oder auf der Straße. Wer sich unter der schicken Karosse nichts vorstellen kann, wirft einfach einen Blick in den 1993er Streifen Jurassic Park, in welchem der Explorer eine prominente Rolle einnimmt. Die im gleichen Jahr erschienene Europaversion kommt ausschließlich in der höchsten Motorisierung und Vollausstattung, sodass der Ford Explorer als Gebrauchtwagen eine sichere Bank darstellt. Die zweite Generation des SUVs folgte im Jahr 1995 und rundete die ausgeprägte Kastenform ihres Vorgängers ab, während die Länge des Fahrzeugs deutlich wuchs. Klasse: Der Ford Explorer kam in dieser Generation mit dem weltweit ersten automatisch zuschaltenden Allradantrieb daher. Als Triebwerk hält in beiden Generation ein robuster Sechszylinder her; der V8 der zweiten Baureihe wurde nur in den USA angeboten. 2001 endete für Deutschland der Verkauf des Explorers, während das Dickschiff in den USA immer noch fleißig vom Band rollt.

Markenbeschreibung

Der Ford Explorer stellt einen klassischen Gebrauchtwagen mit Kultfaktor dar

Er sieht aus, wie man sich die Urversion eines SUV vorstellt. Kein Wunder: Der Ford Explorer rollte im Jahr 1990 aus den Werkshallen von Ford und begründete die Fahrzeugkategorie des Sports-Utility-Vehicles. Seitdem nehmen die Fahrzeugzulassungen von SUVs in den USA bis zu 50 % am Gesamtanteil für sich ein und auch hierzulande finden die wuchtigen Straßenkreuzer zunehmend Freunde. In der Baureihe von 1990 kann man den Ford Explorer übrigens im Kinoschlager Jurassic Park von 1993 bewundern, in welchem er die Filmhelden durch seine robuste Bauweise sogar vor einem T-Rex schützt – wenn das mal kein Kaufargument ist. Der dinosichere Wagen kommt in der klassischen Kastenform früher Fordmodelle daher und überzeugt mit seinen breiten Schultern und der prächtigen, ellenlangen Motorhaube. Praktisch: Der seit 1993 auch in Deutschland erhältliche Explorer besitzt die kräftigste Motorisierung und kommt standardmäßig mit allen verfügbaren Ausstattungsdetails und vier Türen. Wer sich den Ford Explorer als Gebrauchtwagen zulegen möchte, kann bei der ersten Generation damit grundsätzlich erst mal nichts falsch machen.

Im Jahr 1995 folgte die zweite Generation – länger sowie deutlich abgerundeter an Ecken und Kanten. Sowohl Technik als auch Styling und Innenraum wurden komplett überarbeitet und erinnern damit bereits an die heute geläufigen SUVs mit ihrem Pkw-Innenleben. Dass der zweite Explorer sich noch besser verkaufte als der Erste war auch auf den hervorragenden Allradantrieb zurückzuführen, welcher sich (als weltweit erster) automatisch zuschaltet, sobald die Hinterräder durchdrehen. Alles in allen stellt der Ford Explorer einen guten Gebrauchtwagen für den Alltag und kleinere Ausflüge in die Pampa dar. Spaß macht das Ur-SUV in beiden Ausführungen.

Im Ford Explorer schlägt auch als Gebrauchtwagen ein kraftvolles Herz

Unter der großen Motorhaube des Großvaters aller SUVs findet sich in der ersten Generation ein knackiger 4.0-l-V6-Motor, mit dessen Hilfe sich auch etwas urtümlichere Straßen bewältigen lassen. 3.958 cm³ Hubraum, eine Leistung von 118 kW bei 4.200 U/min. und ein maximales Drehmoment von 305 Nm bei 2.800 U/min. bringen den Fahrer über Stock und Stein sicher ans Ziel und reichen aus, um vor hungrigen Velociraptoren zu flüchten.

In der zweiten Generation schlummert ebenfalls ein V6-Motor unter dem Blechkleid. In der stärksten hierzulande angebotenen Version bringt das Aggregat 3.996 cm³ Hubraum, eine Leistung von 152 kW bei 5.250 U/min. und ein maximales Drehmoment von 339 Nm bei 3.000 U/min. mit. Damit sprintet das SUV in immerhin 10,9 Sekunden von 0 auf 100 Sachen. Was die Maximalgeschwindigkeit angeht, ist bei 171 km/h Schluss – amerikanische Karossen sind eben mehr auf das gemütliche Cruisen ausgelegt, als dass sie enorme Beschleunigungswerte oder eine beeindruckende Vmax aufweisen.

Bequem Reisen und sicher über Stock und Stein klettern: Der Ford Explorer macht Spaß

Führt man den Explorer auf die Straße, macht sich das typische Ami-Fahrwerk bemerkbar, welches weich und eher locker um die Hüfte agiert. Das liegt zu einem großen Teil an den Blattfedern, welche an der starren Hinterachse angebracht wurden. Spaßig ist das Handling der amerikanischen Kreuzer allemal, zudem die weiche Federung eine uneingeschränkt gemütliche Reise garantiert. Schlaglöcher oder Querfugen schluckt der Ford Explorer auch als Gebrauchtwagen mit Leichtigkeit, bei schweren Fahrbahnunebenheiten hüpfen die Passagiere auf hinteren Rängen allerdings schon mal fröhlich auf und ab.

Der in beiden Generationen vorhandene Allradantrieb ist kräftig und schaltet sich in der zweiten Genration sogar automatisch zu. Zu einem echten Geländewagen macht das den Explorer zwar nicht, eine ruppige Behandlung und schlechte Straßen muss das SUV allerdings trotzdem nicht fürchten. Urig: Damit sich die Freilaufnaben in vollem Umfang entriegeln, muss der Ford Explorer der ersten Genration nach dem Ausschalten des Allradantriebes ein paar Meter entgegen der letzten Fahrtrichtung bewegt werden. Das ist in der Praxis schnell erledigt und nicht sonderlich wild, weshalb die Eigenschaft eher in die Kategorie “interessante Eigenheiten” fällt, als dass sie wirkliches Problem darstellt.

Mit dem Ford Explorer erhält man im Gebrauchtwagen einen großen Ausstattungsumfang

Der Explorer kommt in seiner ersten Generation mit allen Schikanen ausgestattet daher und bietet neben einer Zentralverriegelung und elektrischen Fensterhebern auch eine Soundanlage, einen Tempomaten, eine Klimaanlage und eine Lederausstattung. In der jüngeren Baureihe legt das SUV sogar ein Glasschiebedach obendrauf. Möchte man sich den Ford Explorer als Gebrauchtwagen zulegen, steht natürlich vor allem eines im Mittelpunkt: der Kofferraum. Dieser macht sich in der zweiten Generation mit 595 l hervorragend – wohlgemerkt mit vollen sieben Sitzen. Entfernt man eine Sitzreihe, wächst der Laderaum auf 1.240 l, während der Explorer bei ausgebauten Sitzen mit 2.285 l Stauraum zu einem kleinen Transporter mutiert.

Technische Daten

Ford Explorer
Produktionszeitraum 1990–2001
Preis (Gebrauchtwagen) ab 1.500 €
Höchstgeschwindigkeit 150-171 km/h
0–100 km/h 12,7–10,9 Sek.
Verbrauch (kombiniert) 18,2–13,3 l/100 km
Zylinder/Ventile 6/24; 8/32
Hubraum 3.958–3.996 cm³
Leistung (kW/PS bei U/min.) 118/160 bei 4.200; 152/208 bei 5.250
Drehmoment (Nm bei U/min.) 305 bei 2.800; 339 bei 3.000
Maße (L x B x H) 4.419 mm x 1.778 mm x 1.709; 4.826 mm x 1.778 mm x 1.735
Antrieb Heck/Allrad
Tankinhalt 72–85 l
Treibstoff Super
Leergewicht 1.899–2.063 kg

* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem »Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen «entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.