Daewoo Gebrauchtwagen: 6 Angebote
Markenbeschreibung
Der koreanische Auto-Hersteller Daewoo begann seine Unternehmenskarriere als Mischkonzern und eigentlich im Bereich der Textilindustrie und zwar 1967. Der Name Daewoo bedeutet „Großes Weltall“ und passt so auch gut zu den Unternehmenseigenschaften. Zu Beginn florierte dieses Geschäft, doch die internationale Konkurrenz wurde immer größer. Daewoo beschloss daher, seine Geschäftstätigkeiten in den Schiffsbau zu verlagern und ging dazu Partnerschaften mit internationalen Unternehmen aus den USA und Europa ein. Der Export von Flugzeugen und Hubschraubern folgte.
Wie entwickelte sich die Marke Daewoo?
Daewoo ist eigentlich der erste Auto-Hersteller Koreas, denn bereits im Jahre 1937 wurden auf dem späteren Daewoo Betriebsgelände Nutzfahrzeuge durch die National Motor Company produziert. 1962 wurde dieses Unternehmen in die Seanara Motor Company umbenannt, 1965 bekam es den Namen Shinjin Industrial Company. Unter diesem Namen präsentierte das Unternehmen auch die erste koreanische Limousine, den Shingsungho in Kooperation mit dem japanischen Toyota Konzern. 1972 wurde gemeinsam mit General Motors die Tochtorgesellschaft General Motors Korea gegründet. Die Autos, die aus dieser Zusammenarbeit entsprangen, liefen unter dem Markennamen Saehan vom Band. 1984 schließlich wurde das Unternehmen in Daewoo Motor Co., Ltd. umbenannt und neun Jahre später trennte es sich von General Motors. Nachdem das Unternehmen bald darauf den Südkoreanischen Markt beherrschte, wurde 1994 eine der teuersten Marketingkampagnen überhaupt (in Millionenhöhe) gestartet, um sich auch auf dem europäischen Markt behaupten zu können. Dazu wurden die beiden Modelle Daewoo Nexia und Daewoo Espero bekannt gemacht.
Wie ging die Etablierung der Marke Daewoo in Deutschland voran?
Aufhänger dabei waren die günstigen Preise der Fahrzeuge, ihr Nachteil jedoch die zum Teil veraltete Technik. Trotz der immensen Werbeausgaben konnte man die Marke nicht erfolgreich etablieren und schlitterte so in die Krise. Dies führte dazu, dass der Konzern seine Autosparte 2005 zur Gänze an General Motors verkaufte. Die Daewoo Fahrzeuge werden seit diesem Zeitpunkt unter der General Motors Marke Chevrolet vertrieben. Der Daewoo Gründer hingegen, Kim Woo-choong, wurde 2006 aufgrund von Bilanzfälschungen zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Weiterhin muss er mehr als 20 Milliarden unterschlagene Dollar zurück zahlen. 2007 wurde er aber vom südkoreanischen Ex-Präsidenten begnadigt. Kurz darauf wurde der ehemalige CEO von Daewoo International wegen illegalen Waffenexports nach Myanmar verurteilt.
Welche Modelle werden bei Daewoo nicht mehr produziert?
Einige Modelle werden nicht mehr produziert, doch der Großteil der Wagen wird weiter produziert und auch das Service für alte Daewoos wird bei Chevrolet durchgeführt. Statt dem Daewoo Emblem blinkt nun das Chevrolet Logo vorne am Kühler der Wägen. So fährt der Daewoo Klassiker, der Matiz, nun als Chevrolet Matiz seine Runden durch die Städte und der Daewoo Kalos macht als Chevrolet Kalos eine sportliche Figur. Einige Modelle allerdings werden auch von einem Daewoo Tochterunternehmen, der russischen Doninvest, unter anderen Namen vertrieben.