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Markenbeschreibung

Louis Chevrolet – Gründer und Namensgeber

Louis Chevrolet, Gründer der gleichnamigen Automarke, zählt zu jenen ersten Europäern, die den modernen “amerikanischen Traum” lebten. 1878 in der Schweiz geboren, zieht die Familie nach Burgund, wo Chevrolet den Mechanikerberuf erlernt und seine Liebe zum Motorrennsport entdeckt. Mit Anfang Zwanzig wandert er nach Kanada aus, im Jahr darauf zieht es ihn nach New York, wo er für Fiat arbeitet. Mit dem Wechsel zur Buick Motor Company im Jahr 1909 steigt er zum Autokonstrukteur auf. Bereits zwei Jahre später gründet er mit seinem Partner William Durant am 3. November 1911 in Detroit die Chevrolet Motor Car Company.

General Motors übernimmt Chevrolet

Am 2. Mai 1918 geht das Unternehmen in den Besitz seines heutigen Besitzers General Motors (GM) über. Die General Motors Company LLC liegt heutzutage nach Verkaufszahlen weltweit an zweiter Stelle, nach Toyota und vor VW. In den folgenden Jahren liefern sich Chevrolet und Ford einen Konkurrenzkampf um die Vormachtstellung auf dem US-amerikanischen Automarkt. 1927 schließlich gelingt es GM, erstmals an Ford vorbeizuziehen und den ersten Platz zu belegen. Ford bleibt seinem Konkurrenten aber stets auf den Fersen, der Spitzenplatz wechselt immer wieder – meistens liegt Chevrolet jedoch mit der entscheidenden Nasenlänge voraus.

Die Vorkriegsmodelle von Chevrolet (1912 bis 1942)

Als erstes Modell läuft der Classic Six bei Chevrolet vom Band. Das Fahrzeug der mittleren Oberklasse wird in den Jahren 1912 bis 1914 produziert und ist vor allem als Konkurrenzprodukt zum damaligen Ford Modell T gedacht. Mit einem 4,9-Liter-Ottomotor ausgestattet und in einer Tourenwagen-Karosserie verpackt ist der Classic Six als schwarz-blau lackierter 5-Sitzer mit schwarzen Kotflügeln und ebensolcher Motorhaube erhältlich. In der Folge werden legendäre Serien der unteren Mittelklasse produziert wie Chevrolet 490, Superior, Capitol, National, International, Universal und Confederate. Diese Modelle sind heutzutage unter den Oldtimerfans ausgewiesene Liebhabermodelle. Zwischen 1916 und 1933 werden vornehmlich Ein-Jahres-Serien gebaut. Dies ändert sich mit den Modellen Chevrolet Standard und Chevrolet Master. Der Standard wird zwischen 1933 und 1936 produziert, wobei das Unternehmen sich treu bleibt und jährlich eine neue Generation herausbringt. Ausgerüstet sind die Standard-Modelle jeweils mit 3,0- (44 kW) beziehungsweise 3,4- (58 kW) Liter-Ottomotoren und werden als 4-türige und 5-sitzige Tourenwagen, Coupé, Roadster oder Limousine angeboten. Der Master hingegen wird bis 1942 produziert. Offiziell heißt dieser zur Mittelklasse gehörige Pkw Chevrolet Master Eagle – von ihm werden auch zwei besser ausgestattete Modellausführungen gebaut, Chevrolet Master 85 und Chevrolet Master Deluxe. Die technischen Grundspezifikationen des Masters sind ein 6-zylindriger Reihenmotor (3,2- bis 3,55-Liter-Ottomotor), 3-gängiges Vollsynchrongetriebe und verbesserte Aerodynamik.

6-Zylinder-Reihenmotor versus V8

Anfang der 1920er-Jahre setzt ein neuer Motorbautrend in den USA ein – der Hubkolbenmotor mit acht Zylindern. Der V8 ist flüssigkeitsgekühlt und verfügt als Ottomotor über eine hervorragende Laufruhe sowie geringere Zündabstände. Da Chevrolet mit seinen 6-Zylinder-Motoren sehr erfolgreich ist, setzt man zunächst auf das eigene bewährte Pferd. Die Umstellung erfolgt dennoch im Jahr 1954 und wird vom Markt sehr gut aufgenommen.

Die Entwicklung von Chevrolet in den folgenden Jahrzehnten

In den Jahren von 1950 bis 1980 wird produziert Chevrolet ausschließlich für den nordamerikanischen Markt. Auch innerhalb dieser Jahrzehnte erweist sich die Marke Ford als härtester Konkurrent. Hauptsächlich produziert die GM-Marke in der Kategorie Trucks, SUVs, Pick-ups und Kleintransporter. Die bekanntesten Modelle während dieser Zeit sind Chevrolet Suburban und K5 Blazer (SUVs), der El Camino (Pick-up) sowie Van, Greenbrier und Beauville (Kleintransporter). In Summe zeigt sich der Modellbaum in diesen Jahren wenig verästelt, dies ändert sich aber in den Jahrzehnten bis 2010. Der Suburban wird als einziges Modell konsequent bis zur heutigen Zeit produziert, während man das Gros der anderen Serien über die Jahre in eigenständigen Nachfolgern aufgehen lässt.

Das Hauptaugenmerk jedoch liegt von Anfang auf dem Pkw-Sektor, was die große Bandbreite der Modelle ab 1950 zeigt. Entsprechend umfangreich ist dabei auch die Zahl der Autokategorien mit Kleinwagen, Kompaktklasse, Mittelklasse, Full-Size-Cars und Sportwagen. International tritt Chevrolet Ende der 1950er-Jahre mit dem Vertrieb seines schon damals begehrten Sportwagens, der Corvette, in Erscheinung. Und auch der legendäre Chevy wird einem breiten Publikum in Europa durch die amerikanischen Spielfilme der 1960er und 1970er bekannt. So erhielt die Marke Chevrolet ein ungeheuer großes Branding, ohne dass die Marke damals auf unserem Kontinent über die Standardvertriebskanäle erhältlich war.

Im Jahr 2001 wird der südkoreanische Autokonzern Daewoo von GM in Kooperation mit seinen asiatischen Partnern Suzuki und dem SAIC-Verbund übernommen. Daewoo ist bereits seit den 1980er-Jahren mit seinen Fahrzeugen international präsent, in Europa seit 1995. General Motors hält zu diesem Zeitpunkt 42 % der Anteile an Daewoo, im Laufe des Jahres erhält der Konzern nach Neugründung die Mehrheit an der Automarke. Schließlich geht die Marke 2011 in General Motors auf. Die von Daewoo lancierten und bekannten Serien Matiz, Kalos, Lacetti und Nubira laufen bereits ab 2005 als Chevrolets vom Band.

Im Zuge der globalen Wirtschaftsentwicklung zieht General Motors die Marke Chevrolet aus vielen internationalen Gebieten wieder zurück – hauptsächlich um die dort ansässigen Internationalen GM-Automarken wie beispielsweise Opel zu stärken. Zu den nicht mehr als Neuwagen ausgelieferten Modellen gehören etwa Aveo, Spark, Cruze, Malibu, Trax, Orlando, Captiva und der Volt. Weiterhin international intensiv gebrandet werden hingegen die Sportwagenmodelle Corvette und Camaro.

Corvette und Camaro - die heißesten Eisen im Chevrolet-Feuer

Die Corvette wird von Chevrolet seit 1953 produziert. 2013 wird die siebte Generation (Corvette C7) lanciert. Nicht zuletzt weil die Corvette das erste ausschließlich als Rennwagen konzipierte und gebaute Fahrzeug in den USA ist, besitzt sie dort heute noch Kultstatus. Auf die Frage, welches das beste Rennauto Amerikas sei, werden traditionsbewusste Amerikaner stets mit “Corvette” antworten. In bester Chevrolet-Manier wird bis 1955 ein Reihensechszylinder in den C1 verbaut. Ab diesem Zeitpunkt bis einschließlich 1962 kommt entsprechend der geänderten Motoren-Politik der in Mode gekommene V8 in der C1 und allen Nachfolgern zum Einsatz. Bei den Serien C1 bis C3 (bis 1982) wird der Hubraum sukzessive von 3,8 Litern auf 7,4 Liter angehoben. Für die Serien C4 bis C6 wird der Hubraum wieder unter 7 Liter gedrückt, aktuell verfügt der C7 über einen Hubraum von 6,2 Litern. Ausgehend von 110–114 kW (150–155 PS) der ersten Corvette-C1-Baureihe hebt Chevrolet die Motorenleistung bis zur heutigen Zeit auf 335 kW (455 PS) im C7 an. Dieser verfügt derzeit über 7-Gang oder 6-Stufen-Automatik im Vergleich zum anfänglichen 3-Gang- oder 2-Stufen-Powerglide-Getriebe. Die aktuelle Ausgabe der Corvette ist mit 290 km/h Spitzengeschwindigkeit um 120 km/h schneller als sein Urahn aus dem Jahr 1953. Die Corvette C6.R ist aktuell der professionelle Rennbolide und kann 2005 zum vierten Mal in fünf Jahren den Doppelsieg in der GT1-Klasse im 24-Stunden-Rennen von Le Mans einheimsen.

Daneben kann auch der Camaro in den Jahren von 1966 bis 2002 in vier Großserien als Sportwagen bei Chevrolet reüssieren. Als sogenanntes Pony Car (Sportwagen) wird der Chevrolet Camaro in direkter Konkurrenz zum Ford Mustang konzipiert und gebaut. Ein weiteres Fahrzeug des GM-Konzerns versucht sich erfolgreich in der Kategorie Pony Car, der Opel Manta. In den 1960er-Jahren wird der Camaro zwar mit Reihensechszylinder angeboten, in der Regel werden aber großvolumige V8-Motoren verbaut. 2009 wird die Produktion des Chevrolet Camaro wieder aufgenommen. Dieses Modell wird mit 3,6-Liter- (224 kW) bis 7,0-Liter- (432 kW) Ottomotoren angeboten. Als letzter Bolide einer sehr erfolgreichen Serie lässt GM 2011 den Chevrolet Camaro ZL1 vom Band. Der Camaro wird in allen vier Transformer-Kino-Blockbustern als Hauptfahrzeug eingesetzt.

Informieren: Chevrolet im Test