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Markenbeschreibung
Ein Caterham ist wohl eine der extremsten Formen von Automobil, die überhaupt möglich ist. Was ist ein Caterham, wer baut so etwas und wer kauft so etwas? Einen Caterham einen Roadster zu nennen, ist vielleicht etwas übertrieben. Ein Caterham ist weniger und doch mehr. Es gibt relativ alltagstaugliche “vernünftige” Roadster wie den Mazda MX-5. Damit hat ein Caterham nichts zu tun.
Was sind die besonderen Merkmale an der Marke Caterham?
Der ist zum Fahren da, und zu nichts anderem. Die Konsequenz ist erstaunlich. Zum Ein- und Aussteigen braucht man keine Türen, also lässt Caterham sie weg. Ein Dach über dem Kopf stört nur die Sicht nach oben - also weg damit. Es soll Menschen geben, die mit Koffern durch die Gegend fahren. Damit haben Caterham-Fahrer nichts im Sinn, logischerweise haben ihre Autos keinen Kofferraum. Es geht um Beschleunigung, sowohl in Längs- als auch in Querrichtung. Alles andere interessiert einen Caterham-Fahrer nicht.
Wo werden die Caterham Modelle gefertigt?
Es sind schon recht schrullige und extreme Fahrzeuge, die da in der beschaulichen südenglischen Grafschaft Surrey hergestellt werden. Eigentlich ist der Caterham ein Lotus Seven, erstmals erschienen im Jahr 1957, eine Konstruktion der Formel 1-Legende Colin Chapman. Der Lotus war den Caterham-Leuten aber irgendwie viel zu schwer und zu bequem, also speckten sie ihn ab. Geblieben sind ein paar wenige Kilogramm Auto, mit denen jeder Motor ein leichtes Spiel hat. Egal wie hoch die Leistung ist, ein Caterham beschleunigt alles in Grund und Boden.
Welche Motoren werden bei Caterham verbaut?
Eingebaut wird was gerade passend erscheint. Das kann auch ruhig ein braver Rover-Motor aus dem seligen 200-er mit gerade einmal 75 PS sein. Beliebt sind auch Honda-Motorradmotoren, die doppelt so stark, aber viel leichter (nur darum geht es!) sind. Im aktuellen Modell lässt sich auch ein 2,3 Liter-Vierzylinder von Tuninglegende Cosworth mit 200 PS unterbringen. Der tritt den Caterham in 3,7 Sekunden von 0 auf 100. 220 Spitze klingt wenig, Autobahn mag der Brite nicht, die 220 km/h schmecken ihm am besten in mehr oder weniger lang gezogenen Kurven. Ein Porsche ist dagegen fett und lahm. 56600 Euro kostet so ein straßenzugelassener Caterham. Pro Kilogramm ist das ganz schön teuer. Gemessen am Spaß und an der Exklusivität ist das schon fast wieder ein Sonderangebot.