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BMW 730d: Rückkehr in die Königsklasse

Der Diesel war für die Oberklasse-Baureihe BMW 7er lange ein Tabuthema. 1996 läutete der 725tds jedoch den Paradigmenwechsel ein, wobei der kometenhafte Aufstieg des Selbstzünders erst mit dem Nachfolger 730d richtig Fahrt aufnahm. Mit immer mehr Leistung und weniger Verbrauch wurde der 730d in den Nachfolge-Baureihen E65 und F01 dann zum Selbstläufer. Heute ist das Dieselaggregat eine höchst begehrte Motorisierung, von der es auf PKW.de eine Vielzahl an Gebrauchtwagen und auch Neuwagen gibt. Und dieses besonders sparsame Oberklasse-Vergnügen gibt es bisweilen schon zu sehr kleinen Preisen.

Markenbeschreibung

BMW 730d: Im Luxus schwelgen und Sprit sparen

Erst kam er langsam, dann aber gewaltig: Mit dem 730d brachte BMW eine vor allem effiziente Motorisierung in den 1990er-Jahren in den Markt. Sein hohes Drehmoment und vor allem sein geringer Durst sprachen für den Diesel im Vergleich zu den durstigen Benzinern. Doch die Oberklasse-Kundschaft tat sich zunächst schwer, einen rußigen und lauten Ölbrenner als einen angemessenen Antrieb für ihren Luxusliner zu akzeptieren. In nur wenigen Jahren wurde der Selbstzünder stärker, besser, ruhiger und noch effizienter und der Siegeszug des Diesels auch in der Oberklasse von BMW alsbald ein eindrucksvoller. Heute ist der BMW 730d in Deutschland die mit Abstand begehrteste Antriebsvariante. Vor allem auf dem Gebrauchtwagen-Markt erfreut sie sich großer Beliebtheit.

Während bei der zweiten 7er-Generation E32 (1986–94) der Diesel noch undenkbar war, dünkte es den BMW-Strategen, dass der in anderen Segmenten schon recht erfolgreiche Selbstzünder auch in der Oberklasse ein Business-Case werden könnte. Also kam es in der dritten 7er-Generation E38 (1994–2001) rund zwei Jahre nach dem Marktstart zum Tabubruch: Der 725tds sollte die Effizienz-Jünger betören, was allerdings in der Oberklasse mit seinen Leistungseckdaten nur auf quantitativ bescheidenem Niveau gelang. Bei 143 PS und 280 Newtonmetern Drehmoment blieb die Freude am Fahren leider etwas auf der Strecke und der Verkaufserfolg vorerst aus. Doch 1998 kam im Zuge einer umfassenden Modellpflege auch deutlich mehr Schwung in das Dieselthema: BMW präsentierte mit dem 730d einen Reihensechszylinder mit Direkteinspritzung, der zunächst 184 PS und 390 Newtonmeter leistete und damit den dicken Münchener in 9,2 Sekunden auf Tempo 100 wuchtete und bis zu 220 km/h schnell machte. Das war schon fast Oberklasse-würdig. Entscheidender: Der Verbrauch lag bei nur 8,7 Liter, und damit war der 730d der damals einzige 7er mit einem einstelligen Verbrauchswert. Die Leistung wurde noch besser, denn ab dem Jahr 2000 waren sogar 193 PS und 410 Newtonmeter angesagt, was den 100-km/h-Sprint bei unveränderter Höchstgeschwindigkeit um drei Zehntelsekunden verkürzte. 8,8 Liter des steuerlich subventionierten Dieselkraftstoffs wurden im Drittelmix alle 100 Kilometer in die Verbrennungsräume gejagt.

Stärker, schneller, sparsamer

Noch war der 730d kein Verkaufsschlager, doch die Absatzahlen zogen deutlich an. Auch heute noch findet sich eine kleinere Zahl an 730d der ersten Generation auf dem Gebrauchtwagen-Markt. Die Preise sind dem Alter entsprechend bereits auf niedrigem vierstelligen Niveau. Hier ist eigentlich für jeden Geldbeutel der richtige 730d dabei. Grundsätzlich muss man allerdings für einen 730d etwas tiefer als für entsprechende Benziner in die Tasche greifen. Der Diesel verspricht ein langes Leben und erträgliche Unterhaltskosten, weshalb es sich um eine bei Gebrauchtwagenkäufer recht begehrte Motorisierung handelt.

Der Basisdiesel für die 7er-Reihe war fortan als feste Größe etabliert und wurde auch in der Nachfolge-Generation E65 (2001–08) wieder neu aufgelegt. Einige Monate nach dem Marktstart dieser vierten 7er-Generation erweiterte BMW Mitte 2002 die Motorenpalette um den aufgefrischten 730d, der mit einer deutlichen Leistungsspritze noch mehr Überzeugungsarbeit leisten konnte. 218 PS und 500 Newtonmeter waren für die damalige Zeit eine imposante Ansage, die einen Sprint des Zweitonners in glatt acht Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von linksspurtauglichen 235 km/h erlaubte. Mit einem Verbrauch von 8,6 Litern war der 730d allerdings nicht mehr der einzige 7er mit einem einstelligen Verbrauchswert, denn der parallel angebotene 740d wurde mit 9,8 Litern taxiert. Angesichts seiner Genügsamkeit kam der 730d gut an, zumal auch die Laufkultur als recht angenehm im Innenraum wahrgenommen wurde und das bärige Drehmoment zudem ein gewisses Lustmoment bot.

Als Neu- und Gebrauchtwagen überaus begehrt

Mit dem Facelift im Jahr 2005 kam der BMW 7er nicht nur optisch gefälliger daher, er erhielt zudem ein Motoren-Update, welches im Fall des 730d mit einer Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Verbrauchsoptimierung einherging. 231 PS und 520 Newtonmeter erlaubten dem Zweitonner eine Sprintzeit in 7,8 Sekunden und 238 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die Quittung von 7,9 Litern auf 100 Kilometer war auf neuem Zwischentiefstand, während sich der 730d bei den Verkaufszahlen auf neue Höhen schwang. Heute sind die 730d der E65-Generation nicht minder begehrte Gebrauchte, die zudem in großer Zahl angeboten werden. Eine mittlere vierstellige Summe sollte man in jedem Fall investieren. Für besonders gut erhaltene Exemplare mit wenig Kilometern auf der Uhr (was bei einem Langstrecken-Diesel wie dem 730d eher selten der Fall ist) werden sogar noch Preise jenseits von 20.000 Euro aufgerufen.

Da sind einige 730d der fünften 7er-Generation F01, die im Herbst 2008 in den Markt kam, sogar schon günstiger zu haben. Zumindest kann man bereits für unter 20.000 Euro einige dieser effizienten Wuchtbrummen bekommen. Bei Neuwagen-Käufern wie auch Gebrauchtkunden ist dieser 30d der mit Abstand begehrteste 7er. Angesichts der Leistungseckdaten und der nochmals verbesserten Laufkultur ist das wenig verwunderlich. 245 PS und 540 Newtonmeter sorgen in Kombination mit der serienmäßigen Sechsgang-Automatik für 7,2 Sekunden beim Sprint und 245 km/h Topspeed. Der Verbrauch wird mit 6,8 Litern angegeben. Doch diese eigentlich schon guten Werte werden nochmals deutlich übertroffen mit dem 2012er-Facelift, welches dem 730d ein achtstufiges Selbstschaltgetriebe und eine Leistungssteigerung auf 258 PS und 580 Newtonmeter bescherte. Der Sprint mit dem optional erhältlichen Allradantrieb xDrive wurde so auf glatt sechs Sekunden verkürzt, und endlich schafft der 730d zudem die magischen 250 km/h. Mit 5,6 Litern bewegt sich das mächtige Luxusgefährt allerdings schon auf einem beeindruckend niedrigen Niveau. Auf Luxus muss der 7er-Kunde indes nicht verzichten. Kein Wunder also, dass bei den 7er-Kunden der kleine Diesel der Motor der Wahl schlechthin geworden ist.

Technische Daten

BMW 730d
Produktionszeitraum 1998 bis heute
Höchstgeschwindigkeit 220–250 km/h
0–100 km/h 9,2-6,0 Sek.
Verbrauch (kombiniert) 8,8–5,6
CO₂ 232–148
Zylinder/Ventile 6/24
Hubraum 2.926–2.993 cm³
Leistung (kW/PS bei U/min.) 135/184 bei 4.000 bis 190/258 bei 4.000
Drehmoment (Nm bei U/min.) 450 bei 1.300–4.500 bis 560 bei 1.500–3.000
Maße (L x B x H) 4.984–5.212 mm x 1.862–1.902 mm x 1.425–1.479 mm
Antrieb Heck/Allrad
Tankinhalt 80–95 l
Treibstoff Diesel
Leergewicht 1.900–1.950 kg

* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem »Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen «entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.