BMW 3er F80: 70 Angebote
BMW F80: Asphalt-Brenner für die Familie
Das Kürzel BMW F80 steht für Perfomance-Gaudi par excellence. Gemeint ist der seit Frühjahr 2014 angebotene M3, bei dem es sich seither ausschließlich um die viertürige Limousine handelt. Der M3-Klassiker, das zweitürige Coupé, hört nämlich seit 2014 auf das offizielle Kürzel M4. Mit dem F80 bekommt man allerdings die identische Technik, nur etwas anders verpackt. Der Performance tut das keinen Abbruch, denn mit den 431 PS aus einem Dreiliter-Turbosechszylinder ist der F80 eine wilde Pistensau in allerbester M3-Tradition. Und als Zuckerl obendrauf bietet die viertürige Limousine eine besonders alltagstaugliche Karosserie und gediegenen Komfort. Ob Rennstrecke oder die Fahrt zum Kindergarten: Der BMW F80 meistert alles mit Grandezza. Nur teuer ist er und wird es auch als Gebrauchtwagen wohl noch eine lange Zeit bleiben.
Markenbeschreibung
BMW F80: Den M3 gibt es nur noch als Viertürer
Seit Frühjahr 2014 wird in Deutschland der BMW F80 angeboten, bei dem es sich um nichts weniger als die ultimative Versuchung in Sachen Limousinen-Fahrspaß handelt: den M3. Traditionell denken die meisten bei M3 an das zweitürige Coupé, doch seit dem Modelljahr 2014 hört diese Coupéversion auf den offiziellen Namen M4 und trägt das interne Kürzel F82, während der legendäre Name M3 sich ausschließlich auf die Hochleistungsvariante der seit 2012 gebauten 3er-Limousine F30 bezieht. Neben den Neuerungen in der Namensnomenklatur steht der F80 auch für eine Rückbesinnung auf das althergebrachte Sechszylinder-Triebwerk. Allerdings: Dieses darf nicht mehr ungezwungen frei die Luft ansaugen, sondern wird per Turbo zwangsbeatmet.
Etwas mehr PS, deutlich mehr Schub
Für M3-Freunde mag das in gewisser Weise ein Bruch mit dem Erbe sein, doch abgesehen von der Turboaufladung bleibt der F80 auch anno 2014 ein M3 in allerbester Tradition. Wie bisher kann der Bayern-Express nämlich so ziemlich alle anderen Verkehrsteilnehmer zu Statisten degradieren und den Porsches und Lambos dieser Welt mächtig um die Ohren fahren. Mit 431 PS aus dem Dreiliter-Sechszylinder ist der Leistungszuwachs im Vergleich zum Vorgänger-M3 mit bulliger 420-PS-V8-Maschine zwar geringfügig, doch sorgen ein üppiger Drehmomentzuwachs und Optimierungen im Antrieb für einen deutlich schnelleren Antritt. Mit 4,7 Sekunden beim 100-km/h-Sprint war der Vorgänger-M3 gewiss nicht träge, doch braucht der gewichtsoptimierte F80 um bis zu sechs Zehntelsekunden weniger. Wer nämlich den M3 in Kombination mit einem 7-Gang-DKG (3.900 Euro Aufpreis) bestellt, welches übrigens ähnlich charaktervoll wie einst das kultige SMG die Gänge wechseln kann, schafft eindrucksvolle 4,1 Sekunden. Mit manuellem Sechsgang-Getriebe sind laut BMW immerhin 4,3 Sekunden möglich. Die Endgeschwindigkeit liegt bei den üblicherweise abgeregelten 250 km/h. Wer allerdings das Drivers Package für 2.450 Euro ordert, erhält ein Fahrertraining sowie eine Abriegelung der Endgeschwindigkeit auf 280 km/h. Obwohl die Performance optimiert wurde, konnte der Verbrauch radikal gesenkt werden: Statt einst 12,4 wird mittlerweile der Normverbrauch der DKG-Version mit 8,3 Liter angeben.
Auch optisch setzt der F80 seinen geschärften Performance-Charakter eindrucksvoll in Szene. Die dreidimensional ausgeformte Frontschürze, die bullige Motorhaube, sichelartige Schlitze in den vorderen Kotflügeln, das CFK-Leichtbaudach, filigrane M-Felgen sowie die vierflutige Auspuffanlage sind deutliche Erkennungszeichen seiner gehobenen Stellung. Die vier Auspuffrohre signalisieren auch akustisch den extremen Performance-Anspruch des Muskelpakets, allerdings klingt der F80 im Vergleich zu seinen Vorgängern sonorer und weniger kreischig. Wer den M3 sinnig fährt, wird bei zurückhaltender Akustik den gehobenen Komfort der sechsten 3er-Generation genießen können, der trotz ausgeprägter Sportlichkeit beim M3 auf angenehm alltagstauglichem Niveau bleibt. Einen F80 kann man immer und überall auch im klassischen Familienbetrieb einsetzen, denn mit vier Türen, dem guten Platzangebot innen und einem 480 Liter großen Kofferraum sind alle Voraussetzungen gegeben, täglich zur Arbeit, zum Einkaufen oder in den Urlaub zu fahren.
Die Rennstreckentauglichkeit muss man teuer bezahlen
Vor allem aber in Hinblick auf das Handling und die Straßenlage ist der BMW F80 ein Sportsmann allerfeinster Couleur. Besonders hervorheben muss man dabei das adaptive Fahrwerk, welches es dem Fahrer ermöglicht, zwischen einer komfortablen oder einer knallhart sportlichen Abstimmung per Knopfdruck zu wählen. Und wer es radikal sportlich mag und auf abgesperrter Strecke unterwegs ist, kann zudem das Stabilitätsprogramm DSC komplett deaktivieren und sich so hingebungsvoll dem Heckdrift-Spaß widmen. Alternativ gibt es auch eine clevere Zwischenstufe für das DSC, bei der weiterhin aktiver DSC-Schutz angesagt ist, die Maßregelung durch Bremseingriffe aber erst spät eingreift und so auch leichte Drifts zulässig sind. Selbst Könner werden sich von dieser Einstellung nicht allzusehr gemaßregelt fühlen. Apropos Könner: Wer möchte, kann für 7.300 Euro sogar Carbon-Keramik-Bremsen für den F80 ordern.
Wirklich lohnen werden sich diese besonders durablen Stopper vor allem für Leute, die häufiger auf Rennstrecken hart am Limit fahren wollen, doch ansonsten kann man sich das Geld für die Edelbremsen sparen, denn die Basisversion des F80 ist teuer genug. Fast 72.000 Euro kostet der M3, der für diesen happigen Kurs neben der extremen Performance immerhin auch eine bereits recht umfangreiche Ausstattung bietet. Aber diese ist noch nicht vollständig: Ein Head-up-Display für 980 Euro, das Navi Professional für 2.390 Euro, Parkpiepser für 750 Euro oder eben das fast 4.000 Euro teure Doppelkupplungsgetriebe sollten dabei sein. Insofern ist ein Neupreis jenseits der 80.000 Euro eigentlich vorprogrammiert. Doch nur Geduld: Schon bald finden sich auf PKW.de etliche von kundiger Hand eingefahrene F80 zu deutlich günstigeren Konditionen. Treu nach dem Rennsport-Motto: Dranbleiben lohnt sich.
Technische Daten
BMW F80 | |
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Produktionszeitraum | seit 2014 |
Preis (Neuwagen) | ab 71.799 Euro |
Höchstgeschwindigkeit | 250–280 km/h |
0–100 km/h | 4,3–4,1 Sek. |
Verbrauch (kombiniert) | 8,3–8,8 l/100 km |
CO₂ | 197-207 g/km |
Zylinder/Ventile | 6/24 |
Hubraum | 2.979 cm³ |
Leistung (kW/PS bei U/min.) | 317/431 bei 5.500-7.300 |
Drehmoment (Nm bei U/min.) | 550 bei 1.850-5.500 |
Maße (L x B x H) | 4.671 mm x 1.877 mm x 1.430 mm |
Antrieb | Heck |
Tankinhalt | 60 l |
Treibstoff | Super |
Leergewicht | 1.595–1.635 kg |
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem »Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen «entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.
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