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Abarth 595: Der böse Fiat
Den Fiat 500 beschreibt man am besten mit dem Wort niedlich. Klein, rund, und freundlich kommt der Italiener daher. Ein Schoßhündchen also. Was aber passiert, wenn man den Chihuahua mit einem Pitbull kreuzt? Das Ergebnis ist ein Wesen, das nicht nur ein Leben lang Aggressionen angestaut hat, sondern auch noch über die Möglichkeit verfügt, diese Aggressionen auszuleben. Dürfen wir den Abarth 595 vorstellen? Was einmal ein zahmes Spielzeug war, kommt als kleiner Wadenbeißer für die Straße aus den Werkshallen von Abarth. Wie viel Spaß macht der kleine Italiener?
Markenbeschreibung
Der Abarth 595 und seine Verwandtschaft
Der Abarth 595 unterscheidet sich äußerlich zwar deutlich von seinem Vorfahren, dem Fiat 500, aber die Wurzeln sind immer noch sichtbar. Das Gesicht ist immer noch niedlich, die Dachlinie schön rund und der Radstand ist kurz genug, um den Abarth auf einem Centstück zu parken. Die breiten Schweller und Schürzen sagen aber: Hier steht kein normaler Kleinwagen, der 595 kann ein echtes Biest sein. Je nach Version kann man den kleinen Italiener auch oben ohne fahren und den hoffentlich blauen Himmel Norditaliens genießen. Die größte Überraschung erlebt man aber, wenn man den Zündschlüssel dreht: Der kleine Motor klingt wie ein ganz großer, er bellt und knurrt und klingt, als würde er endlich frei laufen wollen.
Minimotor mit Biss
Erfüllt man dem 1.4 Liter-Aggregat seinen Wunsch nach freier Bahn, wird man mit einer spitzigen Beschleunigung belohnt, die zwar nicht so weich daherkommt wie bei anderen Hot Hatches, die dem kleinen Italiener aber umso mehr Charakter verleiht. Wirklich wohl fühlt sich der Abarth 595 aber in engen Kurven. Der Kleinwagen zirkelt mühelos auch um die engste Kurve. Im Stadtverkehr bedeutet das: Wenn sich eine Lücke auftut, muss man nicht darüber nachdenken, sie zu nutzen. Bevor man gedacht hat, ist man schon mittendrin und als Erster an der Ampel. Der Abarth macht einfach Spaß. Wäre da nicht…
Der Abarth 595 ist nichts für große Menschen
…der Innenraum. Die gründliche Neugestaltung beschränkt sich nicht nur aufs Blech, sondern zieht sich bis in die Passagierkabine. Die Probleme beginnen bei der Sitzposition: In einem Auto von der Größe eines Fiat 500 kann man zwar nie wirklich von einer hohen Sitzposition sprechen, aber der Fahrer sitzt so hoch über dem Schwerpunkt des Wagens, dass er sich trotzdem fühlt wie in einem Minivan. Wirklich unbequem wird es aber für die Passagiere auf den Plätzen, die nur mit viel gutem Willen als Rücksitze bezeichnet werden können. Ein echter Zweisitzer hätte vielleicht mehr Sinn gemacht, aber wer kleine Kinder oder große Feinde hat, wird die hinteren „Plätze“ zu schätzen wissen. Ansonsten zeigt sich das Cockpit so verspielt wie die Blechhaut des Abarth 595.
Abarth 595 – unpraktisch, aber ein Spaßmobil
Wer die nötigen 18.490 Euro für einen Abarth 595 auf den Tisch legt, bekommt dafür ein winziges Rennauto, das ihn oder sie in nur 7,8 Sekunden auf 100 km/h bringt und in 0 Sekunden glücklich macht. Einen Abarth zu fahren, macht keinen Sinn, aber Spaß. Das trifft auf den 595 genauso zu wie auf den wunderschönen 124.
Technische Daten
Abarth 595 | |
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Produktionszeitraum | Seit 2012 |
Preis (Gebrauchtwagen) | ab 20.190 € |
Höchstgeschwindigkeit | 210 km/h |
Verbrauch (kombiniert) | 6,5 l/100 km |
Zylinder | 4 |
Hubraum | 1.368 cm³ |
Leistung | 160 PS |
Drehmoment | 240 Nm |
Maße (L x B x H) | 3.657 mm x 1.627 mm x 1.480 mm |
Antrieb | Frontantrieb |
Tankinhalt | 35 l |
Treibstoff | Super |
Leergewicht | 1.035 kg |
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem »Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen «entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.