1926 aus dem Zusammenschluss der Daimler-Motoren-Gesellschaft von Gottlieb Daimler mit Benz & Cie von Carl Benz entstanden, ist Mercedes-Benz ein Synonym für deutsche Automobile im Premium-Segment. Unter dem Dach der Mercedes-Benz Group AG mit Hauptsitz in Stuttgart werden die Marken Mercedes-Benz, Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach, Mercedes-EQ und der Digital-Service Mercedes me verwaltet. Auch die Kompaktwagen-Marke Smart gehört zur Mercedes-Benz AG.
Der Name Mercedes-Benz stammt von Mercedes Jellinek, der Tochter des Rennfahrers und frühen Daimler-Großhändlers Emil Jellinek. Geschäftlich mit der Daimler-Motoren-Gesellschaft verbunden, meldete er sich zu Autorennen mit Wagen an, die er Mercedes nannte. 1902 meldete die Daimler-Motoren-Gesellschaft den Namen Mercedes als Warenzeichen an und ließ die Marke gesetzlich schützen.
Mercedes-Benz ist, laut Interbrand-Studie, die wertvollste Luxus-Automobilmarke der Welt, mehr als 173.000 Mitarbeiter weltweit stellen Premium- und Luxus-Autos her. Der charakteristische Mercedes-Stern wurde 1909 als Warenzeichen registriert und seit 1910 als Kühlersymbol verwendet. Der Stern im Kreis wurde dann im August 1923 als Warenzeichen eingetragen. Noch heute ist der Mercedes-Stern das meistverkaufte Ersatzteil des Autoherstellers. Schon vor der Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit Benz & Cie zu Mercedes-Benz waren beide Hersteller im Rennsport fest verwurzelt, so dass Mercedes-Benz mit den legendären „Silberpfeilen“ auf eine lange Motorsport-Tradition in nahezu allen Klassen, von der Formel 1 zur Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) und dem Rallyesport zurückblickt.
Zu den Erfolgsmodellen von Mercedes Benz zählen die C- und E-Klasse Limousinen, die SUV der GLC-Reihe, die S-Klasse im Premiumsegment jenseits der 100.000 Euro, sowie die A-Klasse. Mit der EQ-Baureihe stellt Mercedes-Benz Elektroautos her, um der Konzernstrategie „Electric only“ statt „Electric First“ Rechnung zu tragen.
Seit 1993 vergibt Mercedes-Benz einheitlich seinen Modellen die typischen Buchstaben-Klassen-Bezeichnung. Die traditionellen Klassiker des Portfolios der Schwaben: Die E-Klasse als Fahrzeug der oberen Mittelklasse, die C-Klasse (international das meistverkaufte Modell mit dem Stern: Stand 2019) und die S-Klasse, das Flaggschiff des Konzerns und regelmäßig die meistverkaufte Oberklasse-Limousine und Fahrzeug der Wahl zahlreicher Politiker wie Bundeskanzler Olaf Scholz. Mercedes als Hersteller von Dienstwagen für Staats- und Regierungsoberhäupter blickt auf eine lange Tradition zurück: schon legendär ist der „Adenauer-Benz“ Mercedes 300 des ersten Bundeskanzlers der BRD Konrad Adenauer.
Die C-Klasse war bei ihrer Vorstellung ein Stilbruch: Kleiner und schmaler als der damalige Mittelklasse-Mercedes 123 (Vorläufer der E-Klasse) sollte der damalige Mercedes 190 (W 201) neue Käuferschichten in der Mittelklasse erschließen und den Premium-Hersteller für ein breiteres Kundensegment attraktiv machen. Noch heute ist der Begriff „Baby-Benz“ für die C-Klasse geläufig und die Reihe nach der ursprünglichen Kritik zum nationalen und globalen Erfolgsmodell geworden.
Für Schlagzeilen sorgte auch die A-Klasse bei ihrer Einführung 1997. Der kleinste Mercedes erschloss neue Käufergruppen im Markt der Kompaktwagen, fiel aber im – von schwedischen Journalisten durchgeführten – Elchtest durch. Mercedes verbesserte seine Baureihe 168 und baute das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) serienmäßig in alle A-Klasse-Modelle. Das Experiment Kompaktwagen für die Premiumklasse gelang. die A-Klasse gehört regelmäßig zu den meistverkauften Modellen von Mercedes-Benz.
Wer auch Offroad nicht auf absoluten Luxus verzichten will, kann den GLS auch für rund 200.000 Euro in der Mercedes-Maybach Ausführung erhalten
Ebenfalls 1997 eingeführt: Die M-Klasse, der erste SUV von Mercedes-Benz. Einem breiten Publikum wurden die Fahrzeuge der Baureihe 163 dem Kino-Publikum des Blockbusters Jurassic Park 2, gebaut im amerikanischen Tuscaloosa (Alabama), erfreut sich die M-Klasse, die Aufgrund eines Konflikts mit BMW unter dem Kürzel ML verkauft wird, besonders in Nordamerika großer Beliebtheit. Das populäre Segment der SUV bedient Mercedes-Benz mittlerweile mit den Modellen GLA, GLB, GLC, GLE, GLS, und den elektrisch angetriebenen EQA, EQB, EQC, EQE, EQS sowie der kantigen G-Klasse. Wer auch Offroad nicht auf absoluten Luxus verzichten will, kann den GLS auch für rund 200.000 Euro in der Mercedes-Maybach Ausführung erhalten.
Mit der Luxusmarke Mercedes-Maybach bietet der Konzern Luxus unter der Maxime „Das Allerbeste aus dem Allerbesten“ an. Exklusive, limitierte Sondermodelle, wie der vom verstorbenen Designer Virgil Abloh inspirierte „Project Maybach by Virgil Abloh“ im Safari-Look sprechen dabei ultra-reiche Autokäufer an.
Auch die Sportwagen von Mercedes-Benz gehören zur absoluten Spitzenklasse. Der ikonische Mercedes 300 SL (W 198) mit Flügeltüren wurde als Sportwagen des Jahrhunderts gefeiert. Mit Fahrzeugen der CL-, SL-, CLK- und SLK-Reihen – falls es noch sportlicher sein darf, aufbereitet von der Mercedes-Tochter Mercedes-AMG, glänzen die Schwaben auf der Überholspur und Rennstrecken.
Der Premium-Anspruch und Kultstatus von Mercedes spiegelt sich auch auf Auto-Auktionen wider. Erst 2022 versteigerte Mercedes das Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut-Coupe aus dem firmeneigenen Museum für den Rekordpreis von 135 Millionen Euro.
Mit der parallelen Entwicklung des Automobils schrieben Carl Benz und Gottlieb Daimler Geschichte. Die Präsentation und Patentierung des Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 am 29. Januar 1886 gilt als Geburtsstunde des modernen Automobils mit Verbrennungsmotor. Kurz darauf folgte auch Gottlieb Daimler (ursprünglich Däumler) mit seiner Entwicklung. Mercedes-Benz versteht sich qua Geburt als Pionier der Automobilbranche
Durchsetzung gegen Skeptiker – schon vor der Fusion zu Mercedes-Benz arbeiten Carl Benz (* 1844, t 1929) und Gottlieb Daimler (*1834, t 1900) gegen Widerstände, finanzielle Probleme und Rückschläge an. Dritter im Bunde und als Marke unter dem Mercedes-Benz Dach unsterblich: Wilhelm Maybach (*1846, t 1929).
Daimler und Maybach forschten in Cannstatt an einem Benzinbetriebenen Motor, der Fahrzeuge auf dem Land, im Wasser und in der Luft antreiben sollte. Mit der sogenannten „Standuhr“ konstruierten die Beiden einen Versuchsmotor, der 1884 mit 1 PS (0,8 kW) bei 600 Umdrehungen / min leistete und durch seine platz- und gewichtsparende Bauweise die Grundlage für den Einbau in ein Fahrzeug bildete. Mit dem Einbau eines vergleichbaren 1-Zylinder-Motors in ein verstärktes Fahrrad erfindet Daimler am 28. August 1885 das Motorrad.
Um Kritiker zu überzeugen, fährt Bertha Benz mit ihren Söhnen Eugen und Richard mit dem Patent-Motorwagen von Mannheim bis nach Pforzheim.
In Mannheim baut Carl Benz einen weniger effizienten Motor, konstruiert diesen aber so geschickt in ein Fahrzeug, dass das „Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb“ 1886 als erstes Automobil der Welt unter dem Namen „Patent-Motorwagen“ in die Geschichte eingeht. Um Kritiker zu überzeugen, fährt Bertha Benz mit ihren Söhnen Eugen und Richard mit dem Patent-Motorwagen von Mannheim bis nach Pforzheim. Die 100 km lange Fahrt demonstriert die Alltagstauglichkeit der neuen Fortbewegung.
Auf Drängen des Motorsportenthusiasten und Daimler-Großhändlers Emil Jellinek werden die Fahrzeuge schneller, leichter und wendiger. 1901 wird der erste Mercedes (Mercedes 35 PS), benannt nach Jellineks Tochter Mercedes, präsentiert. 1909 wird der dreizackige Stern als Markenzeichen geschützt – die Motorisierung „zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ symbolisierend, 1910 dann als Figur auf dem Kühler eingesetzt. 1926 fusionieren DMG und Benz & Cie dann zur Daimler Benz AG, um der langwierigen Wirtschaftskrise nach dem ersten Weltkrieg zu trotzen.
Seine neuen Fahrzeuge bewirbt das neue Unternehmen mit einer Kombination seiner beiden Markenzeichen: Mercedes der Daimler-Motoren-Gesellschaft und den Markennamen Benz: Mercedes-Benz ist geboren. Gemeinsam präsentieren sie den Mercedes-Benz W 02 Zweiliterwagen (Typ 8/38 PS) und W 03 Dreiliterwagen (Typ 12/55 PS). Mit dem Modell „K“ mit 140 PS präsentiert Mercedes-Benz den damals schnellsten Tourenwagen der Welt.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die deutschen Daimler-Benz Werke besonders zur Reparatur für Militärfahrzeuge der Alliierten eingesetzt. Mit Gründung der Bundesrepublik 1949 und dem beginnenden „Wirtschaftswunder“-Aufschwung wuchs Mercedes-Benz wieder. Mit Quasi-Monopol auf die Produktion von Dieselmotoren war Daimler im Nutzfahrzeugsektor stark gefragt, der öffentliche Personennahverkehr der jungen Bundesrepublik wurde vor allem durch Mercedes Omnibusse bestritten. Und auch heute ist das „Universal-Motor-Gerät“ – Unimog – ein Begriff bei Nutzfahrzeugliebhabern.
Schon der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer setzte auf einen Mercedes als Dienstwagen. Der Mercedes-Benz 300 (W186), ein Vorläufer der S-Klasse wurde als Adenauer-Mercedes bekannt. Ein Modell des 1951 gelieferten Wagens steht im Haus der Geschichte in Bonn. Dass Mercedes-Benz das deutsche Regierungsoberhaupt befördert, hat Tradition. Einzig Gerhard Schröder (Volkswagen Phaeton, BMW 7er, Audi A8) und Angela Merkel (Audi A8 Security, BMW 760 Li High Security) ließen sich nicht ausschließlich von Mercedes befördern. Olaf Scholz setzt auf die Mercedes Benz S-Klasse (S680 Guard). Das Sondermodell wird in Handarbeit gefertigt und hält mehr als 300 Schüssen und einer Sprengladung von 12 kg C4 stand.
1999 wurde der Mercedes 300 SL von Lesern der Motor-Klassik zum Sportwagen des Jahrhunderts gewählt.
Mit dem Mercedes-Benz 300 SL (Mercedes-Benz W 198) präsentierte der Konzern den damals schnellsten Sportwagen der Welt. Das Design mit den ikonischen Flügeltüren machte das Coupe und den Roadster sofort zum Klassiker, gleichermaßen beliebt bei Politikern wie dem Schah von Persien Reza Pahlavi oder Hollywood-Stars Gunter Sachs, Clark Gable, Romy Schneider und Sophia Loren. 1999 wurde der Mercedes 300 SL von Lesern der Motor-Klassik zum Sportwagen des Jahrhunderts gewählt.
1955 beendete Mercedes-Benz sein Motorsport-Engagement. Die Entscheidung war bereits zu Beginn des Jahres gefällt worden. Die Motorsportpause des Konzerns wurde jedoch mutmaßlich durch einen schweren Unfall verlängert: Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1955 wurde bei einem Unfall der Mercedes von Fahrer Pierre Levegh in die Zuschauertribüne geschleudert und geriet in Brand. Insgesamt starben dabei 84 Menschen. Erst 1985 kehrte Mercedes-Benz in den internationalen Motorsport zurück.
1958 gehörte Audi für kurze Zeit zu Daimler Benz: Die Schwaben kauften die Auto Union in Düsseldorf – bestehend aus den vier Marken Audi, Horch, Wanderer und DKW. Doch die Sanierungspläne stehen unter keinem guten Stern, 1965 verkauft Daimler die Auto-Union mit allen Marken an den Volkswagen-Konzern weiter – die Wolfsburger nutzen die Marke mit den vier Ringen mit dem ersten Audi F103.
Trotz der Ölkrise 1972 und den Absatzschwankungen der Automobilbranche verzeichnete Daimler-Benz enorme Wachstumsraten bei Pkw im Premiumsegment, Lkw und Omnibussen. Neue Kunden erschloss der Konzern mit dem Angriff auf die Mittelklasse. Der „Baby Benz“ (Mercedes Benz 190, Baureihe W 201) wurde erst belächelt und dann zum Bestseller. Der 190 war der Vorläufer der heutigen C-Klasse, setzte auf sportliches Design und kam 30 Zentimeter kürzer und 10 Zentimeter schmaler als der Basis-Benz 200 (W123) daher.
In den späten 90er Jahren sollten mit der A- und B-Klasse sowie dem Geländewagen der M-Klasse neue Käuferschichten erschlossen werden, um auf den veränderten Weltmarkt zu reagieren. Zwar sorgt die A-Klasse 1997 für weltweite Schlagzeilen, als ein Modell bei einem Fahrsicherheitstest umfällt. Beim sogenannten Elchtest – eigentlich Kindertest - wird bei einer Geschwindigkeit von 50 bis 80 km/h ein Fahrzeug ruckartig nach links und dann wieder nach rechts gelenkt. Trotz des PR-Desasters entwickelt sich die A-Klasse zum Erfolg und gehört regelmäßig zu den meistverkauften Autos von Mercedes-Benz.
1998 fusionierten die Daimler-Benz AG und die Chrysler Corporation zu DaimlerChrysler. Bei der „Hochzeit im Himmel“ wie der damalige CEU Jürgen Schrempp ankündigt, wird der neue Konzern zum drittgrößten Automobilhersteller der Welt. Die selbsternannte Welt AG ersteht 2000 durch Beteiligungen am japanischen Autobauer Mitsubishi und dem südkoreanischen Hyundai-Konzern. Doch gerade die US-Sparte Chrysler muss umfassend saniert werden und belastet die Ehe der Autokonzerne. 2007 verkauft DaimlerChrysler mit hohen Verlusten an den Investmentfond Cerberus, das Unternehmen bekommt bei einer außerordentlichen Hauptversammlung der Aktionäre den Namen Daimler AG.
Positivere Schlagzeilen schreibt Mercedes-Benz im Motorsport. Von 1991 bis 2006 gewinnt Mercedes 12-mal die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft in der DTM. Klaus Ludwig (2), Gary Paffett (1) und Bernd Schneider (6) holen insgesamt neun Fahrertitel für die Schwaben. Auch in der Formel 1 fahren die „Silberpfeile“ an die Spitze. Der Finne Mika Häkkinen holt sich 1998 und 1999 den Titel in der Königsklasse des Rennsports, als Motorenlieferant freut sich Mercedes 1998 zusammen mit Team McLaren über die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.
Nach kurzer Durststrecke beginnt in den späten 00er-Jahren die beeindruckende Phase von Mercedes in der Formel 1
Nach kurzer Durststrecke beginnt in den späten 00er-Jahren die beeindruckende Phase von Mercedes in der Formel 1. Während Lewis Hamilton seinen ersten WM-Titel 2008 feiert, wird Jenson Button im Brawn-Mercedes 2009 Weltmeister und Brawn-Mercedes Konstrukteurs-Weltmeister. Von 2014 bis 2021 gewann das neue, „reine“ Mercedes-Team jede Konstrukteurs-Weltmeisterschaft, Lewis Hamilton holte sechs seiner sieben Titel in diesem Zeitraum, Nico Rosberg wurde 2016 der bisher letzte Deutsche Formel-1-Weltmeister. Mercedes beliefert mittlerweile nicht nur das eigene Team mit Motoren, sondern stattet auch McLaren, Aston Martin Aramco und Williams mit Triebwerken aus.
Auf die Wirtschaftskrise 2008-2009 reagierte Mercedes-Benz mit umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen. Der Fokus richtete sich – bei den Erfindern des modernen Autos – auf alternative Antriebe. 2009 wurde die renommierte S-Klasse, immer schon das Flaggschiff der Schwaben, als erste Luxuslimousine mit Hybridantrieb und Serienfahrzeug mit Lithium-Ionen-Batterie vorgestellt. Strategisch hat sich Mercedes-Benz dem Motto „Electric only“ statt „Electric first“ verschrieben.
Mit der Marke Mercedes-EQ sind voll-elektrische Fahrzeuge als Limousinen, SUV und Vans im Angebot, den SUV GLC gibt es als F-Cell Variante in einer ganz besonderen Version. Als Plug-In-Hybrid kombiniert der GLC F-Cell einen Verbrennungsmotor, der mit einer Wasserstoffzelle angetrieben wird. Ergänzt wird das System durch einen Elektro-Plug-In für völlig emissionsfreie Fortbewegung. Auch ist von der A-Klasse und C-Klasse über die E-Klasse bis zu den SUV-Reihen GLA, GLC und GLE und S-Klasse fast die gesamte Produktpalette mit Plug-In-Hybrid-Motoren erhältlich.
Auf die gestiegenen Ansprüche zur Konnektivität des Smartphones reagiert Mercedes mit Mercedes me. Diebstahlschutz, Navigation, sogar der Schlüssel lässt sich auf das Smartphone übertragen, der Benz startet dann per Touch auf die App.
„Das Beste oder nichts“
Und wer aus dem Wohnzimmer die Fenster des Wagens schließen und die Standheizung anschalten möchte, findet auch diese Features in einem der vielen Zusatzpackages - getreu dem Werbeslogan, der sich laut Unternehmenschronik schon auf Gottlieb Daimler zurückführen lässt: „Das Beste oder nichts“. Am 1. Februar 2022 gibt sich der Konzern einen neuen Namen: Mercedes-Benz, Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach, Mercedes EQ, Mercedes me sind nun als Mercedes-Benz Group AG zusammengefasst.
Mercedes-Benz ist Teil der Mercedes-Benz Group.
Hauptsitz: Stuttgart, Deutschland
Vorstandsvorsitzender: Ola Källenius
Aktie: Kürzel - MBG - Mercedes-Benz Group AG, Frankfurt und Stuttgart
Mercedes-Benz: Der Konzern gehört zu den Pionieren der Automobilgeschichte
Mercedes-Benz: Aus Stuttgart die Welt erobert
Woher kommt der Name Mercedes-Benz?
Der Name Mercedes-Benz stammt von der gleichnamigen Tochter des damaligen Daimler-Großhändlers Emil Jellinek. Der Rennsport-Fan meldete sich unter dem Pseudonym „Monsieur-Mercedes“ bei Rennen und förderte die Weiterentwicklung der Fahrzeuge finanziell. Nach mehreren Rennsiegen eines neuen Daimlers, den Jellinek Mercedes nannte, wurde der Name 1902 von der Daimler-Motoren-Gesellschaft als Warenzeichen eingetragen. Seit 1926 tragen die Fahrzeuge nach dem Zusammenschluss der Daimler-Motoren-Gesellschaft und Benz & Cie zur Daimler-Benz AG den Markennamen Mercedes-Benz.
Woher kommt der Name Silberpfeile?
Die Silberpfeile von Mercedes-Benz haben im Rennsport einen legendären Ruf. Silber als charakteristische Farbe für Mercedes Rennwagen war eine echte Notlösung und wurde zum Mythos: 1932 wurde das Gewicht für Formel-Rennwagen auf 750 kg festgelegt, der Mercedes-Benz W 25 war 1 kg zu schwer. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion schliffen die Mechaniker den Lack des Wagens ab, um Gewicht zu sparen. Die Silberpfeile waren geboren.
Was bedeutet der Mercedes-Stern?
Der Mercedes-Stern wurde 1909 als Warenzeichen eingetragen. Die ikonische Form mit drei Zacken symbolisiert „zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ – also alle Bereiche die Gründer Gottlieb Daimler mit motorisierten Fahrzeugen erschließen wollte. Der Stern selbst geht auch auf Daimler zurück, der der Legende nach als Direktor der Gasmotorenfabrik Deutz in Köln 1872 auf einer Postkarte an seine Frau Emma Pauline seine Wohnung mit einem Stern markierte und dazu schrieb: „Von hier aus wird ein Stern aufgehen und ich will hoffen, dass er uns und unseren Kindern Segen bringt“.
Wie teuer ist ein Mercedesstern?
Der Stern als Markenzeichen von Mercedes-Benz ist weiterhin das meistverkaufte Ersatzteil des Konzerns. Je nach Fahrzeug und Modell kostet der Mercedesstern zwischen 15 und 60 Euro, ein beleuchteter Stern für die C-Klasse (C204, S204, W204) kostet sogar über 200 Euro.
Was ist der billigste Mercedes?
Der günstigste Mercedes-Benz ist entgegen der geläufigen Annahme keine A-Klasse. Der Transporter/Van aus der T-Klasse schlägt in der Basis-Version mit 31.000 Euro zu Buche, während eine neue A-Klasse mindesten 36.000 Euro kostet.
Welcher Mercedes ist besonders langlebig?
Ikonisch ist die brachiale G-Klasse, die mit ihrem kantigen Design an eine längst vergangene Zeit des Automobil-Designs erinnert. Zwar genießen sämtliche Mercedes-Benz einen exzellenten Ruf in allen Pannenstatistiken und TÜV-Reports, als besonders zuverlässig gilt die E-Klasse der Baureihe W210 / E290. Auch seit mehreren Jahren prämiert: Der SUV GLC, der 2020, 2021 und 2022 für die wenigsten Mängeln bei Hauptuntersuchungen ausgezeichnet wurde.